Die GRÜNEN im Landtag sind erfreut über den neuen Schwerpunkt Klimaschutz und Klimaanpassung in der neuen Förderrichtlinie für die Städtebauprogramme des Landes Hessen. „Die neue Richtlinie berücksichtigt, dass Stadtentwicklung und die Herausforderungen durch den Klimawandel zusammen gedacht und in Planungen und Entwicklungen gemeinsam betrachtet werden müssen. Dafür sind 93 Millionen Euro bereitgestellt – eine gute Grundlage“, so Martina Feldmayer, Sprecherin für Wohnungsbau der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag. „Die Richtlinie sorgt dafür, dass Städte und Gemeinden bei der Stadtentwicklung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.“
Die Richtlinie gibt die nötigen Anreize, schon bei der Planung von Grünflächen, Ortskernen oder auch bei Umbauten im Bereich Denkmalschutz die Auswirkungen von heftigen Wetterereignissen entsprechend mit einzuplanen und darauf zu reagieren. „Wir müssen auch in unseren Städten und Kommunen Vorsorge treffen. Die Klimakatastrophe mit den sich immer stärker zeigenden Folgen wie Überflutungen, extremer Hitze und starken Temperaturschwankungen wirkt sich besonders in den Städten aus. Wir brauchen deshalb wirksame Schritte, um die Erderhitzung abzubremsen, wir müssen aber auch ihre Folgen abmildern so gut es geht, und brauchen dafür mehr Gründächer, Hinterhofbegrünung, Grünflächen und unversiegelten Boden.“
Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE) gab heute eine Neufassung der Förderrichtlinie für die bestehenden Städtebauprogramme „Soziale Stadt“, „Stadtumbau“, „Aktive Kernbereiche“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und das Programm „Zukunft Stadtgrün“ bekannt, in der Kriterien für mehr Nachhaltigkeit, Klimaanpassung und Klimaschutz festgeschrieben sind. Für dieses Jahr steht insgesamt rund 93 Millionen Euro Fördergeld zur Verfügung. „So soll gezielt mehr Grün in der Stadt eingeplant werden. Zum Beispiel mehr offene Wasserflächen oder auch mehr Platz für Fahrradstellplätze. Das sorgt für bessere Lebensqualität, dient dem Stadtklima und der Biodiversität – unserer Lebensgrundlage schlechthin. Wir müssen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zunehmend grundsätzlich in unser Planen und Denken mit einbeziehen.“
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