Die Reduktion klimaschädlicher CO2-Emmissionen ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Auch Kunst und Kultur muss bei dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe mitwirken. Insbesondere in der Filmwirtschaft fallen erhebliche CO2-Emissionen an. „Aber mit eigenen Standards für nachhaltige Filmproduktion hat sich in der Branche schon mehr getan, als in anderen Wirtschaftsbereichen“, erklärt die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Mirjam Schmidt. „Ich freue mich, dass der Hessische Rundfunk nun mit seiner ersten nachhaltigen Filmproduktion ein wichtiges Zeichen setzt und als öffentlich-rechtlicher Sender eine Vorbildfunktion einnimmt. Der Spielfilm „Die Luft, die wir atmen“ zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie eine ressourcenschonende Arbeitsweise in allen Gewerken der Filmproduktion auf hohem künstlerischen Niveau gelingen kann. Ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement, dieses Projekt trotz schwieriger Bedingungen während der Corona-Pandemie zum Erfolg zu führen und gratuliere herzlich zur Nominierung für den diesjährigen Preis für nachhaltige Filmproduktionen „Eisvogel“ des Bundesumweltministeriums.“
Die HR-Eigenproduktion „Die Luft, die wir atmen“ wurde nach den Anforderungen der ‚100 grünen Produktionen‘ des Arbeitskreises ‚Green Shooting‘ gedreht und hat ihre Erstausstrahlung morgen am 2. Februar 2022. Als einer von sechs Spielfilmen ist diese für den Eisvogel – Preis für nachhaltige Filmproduktionen des Bundesumweltministeriums nominiert. Die Preisverleihung findet am 10. Februar 2022 in Berlin statt.
Neben der Filmproduktion ist auch der Kinobetrieb mit einem hohen energetischen Aufwand und Ressourcenverbrauch verbunden, der im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Kraftanstrengung reduziert bzw. nachhaltiger gestaltet werden muss. Schmidt: „Deswegen fördert das Land die Anstrengungen hessischer Kinos in diesem Bereich seit 2016 mit dem bundesweit einmaligen Preis für Nachhaltiges Kino. Darüber hinaus erhalten seit 2019 Referenzkinos professionelle Unterstützung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsfragen in der gesamten Wertschöpfungskette des Kinobetriebs und können so als Best-Practice-Beispiele für andere Kinos dienen.“
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