Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beertet den heute von der Landesregierung vorgestellten „Hessischen Pakt zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung“, den das Land und die Akteure im Gesundheitswesen für die Jahre 2012 – 2014 Ende letzen Jahres geschlossen haben, als „einen ersten Schritt in die richtige Richtung“. DIE GRÜNEN sehen eine bessere Zusammenarbeit von Kommunen, Ärzteschaft, Krankenhäusern und anderen Akteuren – wie zum Beispiel der Pflege – als eine wesentliche Voraussetzung für eine medizinische Versorgung auf dem Lande.
„Eine flächendeckende Versorgung in allen medizinischen Fachrichtungen ist nicht notwendig“, bemerkt die gesundheitspolitische Sprecherin, Kordula Schulz-Asche. „Zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum muss der Schwerpunkt wieder auf die hausärztliche Versorgung gelegt werden. Da es bereits Versorgungslücken wegen der ungleichen Verteilung der Hausärzte gibt, verwundert es, dass bei dem geplanten Ansiedlungsprogramm der hessische Hausärzteverband offensichtlich kein Vertragspartner ist.“
„Um der drohenden medizinischen Unterversorgung im ländlichen Raum zu begegnen, ist eine pragmatische Umsetzung verschiedener Maßnahmen vor Ort notwendig. Neue Formen der regionalen ambulanten und stationären medizinischen Versorgung müssen entwickelt werden. Dazu gehören Modelle wie die der Gemeindeschwester oder ‚Ärzte auf Räder‘“, so Kordula Schulz-Asche.
DIE GRÜNEN haben bereits in ihrem Konzept „Gesundheit im ländlichen Raum“ aufgezeigt, wie bereits heute bestehende Versorgungslücken durch ganzheitliche Versorgungszentren, eine Aufwertung der Pflege in Kombination mit intelligenten Ansätzen etwa im Nahverkehr abgebaut und zukünftige vermieden werden können.
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