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15.11.2012

Landtagsanhörung G8/G9 ─ GRÜNE: Pläne von Schwarz-Gelb müssen geändert werden

Erheblichen Veränderungsbedarf an den Plänen von CDU/FDP sieht die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nach der heutigen Landtagsanhörung zum Thema G8/G9. „Nach dem Anhörungsdesaster beim Landesschulamt überwog heute erneut die Kritik an den schwarz-gelben Plänen. Wir hoffen, dass die Regierungsfraktionen zumindest dieses Mal zu Änderungen bereit sind und die Meinung der Experten nicht erneut ignorieren“, sagt der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.

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Insbesondere die Regelungen zum geplanten Schulversuch seien auf einhellige Ablehnung gestoßen. „Sowohl die Einschränkung des Elternwillens bei der Schulwahl als auch die Verpflichtung in den Klassen 5 und 6 nach den G8-Stundentafeln zu unterrichten, sind nicht nachvollziehbar. Außerdem haben die Angehörten betont, dass die starre Festlegung der Mindestzügigkeit für G8 und G9 weder praxistauglich noch zwingend notwendig ist. Hier muss dringend nachgebessert werden.“

Bei der Wahlmöglichkeit zwischen G8 oder G9 seien die Auffassungen der Angehörten unterschiedlich gewesen. „Von der Forderung nach einer generellen Rückkehr zu G9, über die Begrüßung der Wahlfreiheit bis zum Wunsch, generell G8 beizubehalten, war alles dabei. Das bestärkt uns GRÜNE in unserer Auffassung, diese Entscheidung nicht von oben vorzugeben, sondern den Eltern die Entscheidung zu überlassen.“

Allerdings sehen DIE GRÜNEN nach der Anhörung die Notwendigkeit, dass das Kultusministerium in diesen Prozess moderierend eingreift. „Einer Situation, in der Eltern sich G9 für ihre Kinder wünschen, aber nicht genügend Plätze an G9-Schulen zur Verfügung stehen, muss vorgebeugt werden. Nach der riesigen Erwartungshaltung, die die schwarz-gelbe Landesregierung geweckt hat, kann es nicht sein, dass zu Beginn des kommenden Schuljahrs Kinder zwangsweise in den 8jährigen Zweig zugewiesen werden, weil es nicht genug G9-Plätze gibt.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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