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17.08.2012

Kleine Anfrage der GRÜNEN: Verdopplung der Sitzenbleiber bei G8 – GRÜNE: Wahlfreiheit und Veränderungen am G8 notwendig

Schule, BildungspolitikDie Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht sich durch die Ergebnisse ihrer Kleine Anfrage über die Anzahl der nicht versetzten Schülerinnen und Schüler in den Gymnasialzweigen G8 und G9 in ihrer Auffassung über die „grottenschlechte Umsetzung der Schulzeitverkürzung in Hessen“ bestätigt. Die Antwort des Kultusministeriums zeigt, dass in den Klassen der verkürzten Schulzeit bis zum Abitur deutlich mehr Schülerinnen und Schüler sitzen bleiben als bei der G9-Variante.

„Die Zahlen sind besorgniserregend“, so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner. „Es muss jetzt endlich etwas geschehen. Wir brauchen die Wahlfreiheit zwischen G8 und G9, wie wir GRÜNEN sie seit Jahren fordern. Und wir brauchen eine erneute Überprüfung der Unterrichtsinhalte von G8. Unsere Anfrage zeigt überdeutlich: Die Leidtragenden der vermurksten G8-Reform sind die Schülerinnen und Schüler. Sitzenbleiben bedeutet immer auch einen herben Einschnitt im Leben der Kinder und Jugendlichen und der ganzen Familie. So darf es nicht weitergehen“.

Die Zahlen des Kultusministeriums (s. Anlage) zeigen, dass etwa in der 9. Klasse bei G8 im Schuljahr 2010/2011 drei Prozent der Schülerinnen und Schüler das Schuljahr wiederholen mussten. Bei den G9-Schülern waren es mit 1,5 Prozent nur halb so viel. Ähnliche Ergebnisse zeigen auch die Zahlen der anderen Klassenstufen.

Kleine Anfrage


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