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02.05.2011

Kasseler Museumslandschaft deutlich teurer als geplant - GRÜNE fragen, ob Ministerin Kühne-Hörmann ihr Amt im Griff hat

Angesicht der heute bekannt gewordenen Kostensteigerungen von mindestens 24,5 Millionen Euro für die Kasseler Museumslandschaft fragt die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ob die zuständige Kulturministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) ihr Amt noch im Griff hat. Laut einem Bericht des Hessischen Allgemeinen (HNA) werden die Sanierung von Herkules und Oktogon statt 21 nun 30 Millionen Euro kosten, der Umbau der Neuen Galerie mit 23 statt 16 Millionen Euro zu Buche schlagen und auch die Instandsetzung der Löwenburg mit 28 statt 19,5 Millionen Euro deutlich teurer als geplant werden.

„Zuerst wird uns mitgeteilt, dass das Ministerium der European Business School 1,5 Millionen Euro überwiesen hat – trotz der zu dem Zeitpunkt längst bekannten Vorwürfe gegen den damaligen Präsidenten Jahns. Jetzt erfahren wir aus der Presse, dass die zahlreichen Museumsbauten in Kassel fast 25 Millionen mehr kosten werden als geplant, ohne dass es dafür irgendeine Begründung gibt. Frau Kühne-Hörmann, haben Sie Ihr Ministerium noch im Griff?“, fragt die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Sarah Sorge.

„Es kann nicht angehen, dass die Ministerin den Hochschulen des Landes 30 Millionen Euro kürzt und gleichzeitig für die Kostenexplosion von 25 Millionen Euro für die Museumslandschaft verantwortlich ist. Gutes Controlling sieht anders aus – insbesondere in Zeiten der Schuldenbremse, wo die Gelder doch eigentlich effizienter eingesetzt werden sollten.“

DIE GRÜNEN werden in einem Berichtsantrag Transparenz darüber verlangen, wie viel teurer welche Projekte geworden sind und welche Gründe es dafür gibt.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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