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16.12.2015

Gymnasiale Oberstufe: Seriöse Behandlung im Rahmen der Schulgesetznovelle nötig

DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag sind weiterhin offen für die Einführung zusätzlicher, eigenständiger Oberstufengymnasien, eine Möglichkeit, die 2004 aus dem Schulgesetz gestrichen worden war. „Der Gesetzentwurf der SPD, der heute zur Abstimmung im Landtag stand, zielt aber ausschließlich auf den Raum Frankfurt ab. In der Expertenanhörung dazu ist deutlich geworden, dass dieser die Auswirkungen der Gesetzesänderung auf das gesamte Schulsystem nicht ausreichend betrachtet“, erklärt Daniel May, für die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mitglied des schulpolitischen Ausschusses. „Wir bleiben daher bei unserer Haltung, dass wir in dieser Frage keine isolierte Gesetzesänderung vertreten können.“

DIE GRÜNEN sehen im Schulgesetz ein komplexes Regelwerk, „bei dem das Drehen an einem Schräubchen zu großen Auswirkungen an anderen Stellen führen kann. Von daher ist es unabdingbar, dass dieses Vorhaben in einem größeren Sachzusammenhang verhandelt wird. Und dazu bietet sich die Schulgesetznovelle im kommenden Jahr an. Bis dahin gibt es keinen Handlungsdruck, weil die betroffene Oberstufe in Frankfurt als Zweigstelle eines Gymnasiums arbeitet. Wir stehen dem Anliegen sehr offen gegenüber, werden uns aber im Rahmen der Schulgesetznovelle seriös mit der Frage der Weiterentwicklung der Schullandschaft im Bereich der Oberstufe auseinandersetzen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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