„Genau so haben wir uns das vorgestellt“, kommentiert der bildungspolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mathias Wagner, die Entscheidungen von weiteren 21 kooperativen Gesamtschulen (KGS) zum nächsten Schuljahr zu G9 anstelle von G8 zurück zu kehren. „Die Schulen nutzen die pädagogische Freiheit, die im vergangenen Jahr durch eine von uns GRÜNEN eingebrachte Gesetzesänderung vom Landtag beschlossen wurde.“
Mit den Schulen, die bereits im laufenden Schuljahr G9 wieder eingeführt haben, bieten jetzt 42 KGSen und somit ein Drittel der insgesamt 123 KGSen den längeren Weg zum Abitur an. Zusammen mit den integrierten Gesamtschulen, die immer bei G9 geblieben waren, wachse langsam aber sicher eine Alternative zu G8. „Genau das ist es, was wir kurzfristig erreichen wollten. Eltern sollen sich möglichst frei entscheiden können, welches pädagogische Konzept sie für ihre Kinder wollen. Entweder das Turbo-Abi oder mehr Zeit zum Lernen und für Förderung. Wir sind uns aber auch bewusst, dass es bis zu einer vollständigen Wahlfreiheit noch ein weiter Weg ist und auch das Turbo-Abi nicht so bleiben kann, wie es derzeit ist.“
Vor diesem Hintergrund sind die GRÜNEN sehr gespannt auf eine im Herbst stattfindende Landtagsanhörung zu diesem Thema. „Wir werden gemeinsam mit den Experten sehr gründlich erörtern, ob und wie eine sechsjährige Mittelstufe und eine Schulzeitverkürzung in der Oberstufe möglich sind.“
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