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20.04.2021

GRÜNER Setzpunkt im April-Plenum - Geburtshilfe und Hebammenversorgung stärken

Hessen setzt Hochschulausbildung für Hebammen zügig um und steigert Ausbildungskapazitäten

 

Bereits jetzt gibt es in Deutschland eine hochwertige Hebammen-Ausbildung an den Fachschulen. Um dem Niveau des Hebammenberufs nach dem Deutschen Qualifikationsrahmen zu entsprechen und eine europaweite Anerkennung des Berufsabschlusses sicherzustellen, hat der Bundesgesetzgeber im September 2019 das Hebammenreformgesetz verabschiedet. Dies sieht eine Vollakademisierung der Hebammenausbildung in Form eines dualen Hochschulstudiums bis 2023 vor. „Es ist wichtig und richtig, dass wir in Hessen die Bundesvorgaben zur Akademisierung der Hebammenausbildung nun zügig umsetzen. Denn der Beruf von Hebammen und Geburtshelfern ist für die Gesellschaft nicht nur unverzichtbar, sondern sehr anspruchsvoll. Die Akademisierung kann und soll helfen, die gesellschaftliche und finanzielle Anerkennung für den Beruf der Hebammen zu steigern,“ erläutert Jürgen Frömmrich, Parlamentarischer Geschäftsführer der GRÜNEN Fraktion im Hessischen Landtag.

 

Mit der Hochschule Fulda verfügt Hessen als eines der wenigen Bundesländer bereits über einen akkreditierten primärqualifizierenden Hebammenstudiengang, der weiter ausgebaut wird. Künftig wird sie mit der Philipps-Universität Marburg und dem Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) kooperieren. In den kommenden beiden Jahren richten die Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) in Kooperation mit der Goethe-Universität und der Uniklinik Frankfurt sowie die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) in Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem UKGM weitere hebammenwissenschaftliche Studiengänge ein.

 

Frömmrich: „Mit 142 Studienplätzen werden die bisherigen 120 Ausbildungsplätze in der Geburtshilfe in Hessen nicht nur ersetzt, die Ausbildungskapazitäten können dank Landesfinanzierung sogar gesteigert werden. Zudem wird mit den vier Standorten Fulda, Marburg, Frankfurt und Gießen sowie den ausbildenden Kliniken ein breit über Hessen verteiltes Angebot auch jenseits des Ballungsraums geschaffen. Hiermit stärken wir die Hebammenversorgung in ganz Hessen und sorgen dafür, die Geburt für Kinder und Gebärende noch sicherer zu machen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag

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