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14.12.2010

GRÜNE: Weihnachtsmarkt-Aktion für sicheres Spielzeug: Puttrich muss handeln

Mehr Einsatz für eine Verringerung der Grenzwerte für schadstoffbelastetes Spielzeug, eine stärkere Kontrolle und eine Informationskampagne für Eltern fordert die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN von Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich (CDU).

Dass dringender Handlungsbedarf besteht, ist für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN durch eine Untersuchung der Stiftung Warentest und die Antworten auf eine Kleine Anfragen der GRÜNEN belegt. Laut den Ergebnissen der Stiftung Warentest aus dem November diesen Jahres sind von 50 untersuchten Spielzeugen nur acht nicht mit Schadstoffen belastet (Internet:  HYPERLINK „http://www.test.de/spielzeug“ www.test.de/spielzeug). Bei der Kleinen Anfrage stellte sich heraus, dass in den letzten 4 Jahren durch das hessische Landeslabor ca. 20 Prozent der eingegangen Spielzeugproben wegen ihrer Schadstoffkonzentration beanstandet wurden.

„Viele Eltern sind über solche negativen Ergebnisse oft nicht ausreichend informiert. Solange es nicht genug Möglichkeiten gibt, dieses schädliche Spielzeuge aus dem Verkehr zu ziehen, müssen die Eltern darüber informiert werden, wie sie sich beim Einkauf am besten verhalten sollten“, unterstreicht die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN Angela Dorn. Um zu informieren, werden DIE GRÜNEN

am Freitag, dem 17. Dezember 2010,

von 12 bis 14 Uhr

auf dem Weihnachtsmarkt in Wiesbaden

eine Aktion für sicheres Kinderspielzeug durchführen.

In einem ersten Schritt soll Hessen der Bundesratsinitiative von Baden-Württemberg am kommenden Freitag im Bundesrat zustimmen. Darin werden niedrigere Grenzwerte für Schadstoffe im Spielzeug und damit eine Verbesserung der EU-Spielzeugrichtlinie gefordert. „Die Zustimmung zur Initiative Baden-Württemberg wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Regeln für einige Schadstoffe müssen aber noch strenger gefasst werden wie zum Beispiel für sogenannte CMR-Stoffe, das sind krebserzeugende, erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende Stoffe“, stellt Angela Dorn, fest.

Da die Spielzeugindustrie sich nur unzureichend an die bereits bestehenden Vorschriften hält, fordern DIE GRÜNEN zudem eine bessere Kontrolle. „Wir fordern eine verpflichtende Prüfung von Spielzeugen durch Dritte, z.B. in Form eines verpflichtenden GS-Sicherheitszeichens. Solange es dies nicht gibt, muss Ministerin Puttrich die Kontrollstellen so ausstatten, dass schadstoffbelastetes Spielzeug auch gefunden werden kann“, fordert Angela Dorn eine bessere Überprüfungspraxis durch das Ministerium.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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