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01.04.2011

GRÜNE: Ursachen der Schokoladensucht bekämpfen

Die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen lobt das am 1. April beginnende Modellprojekt des Sozialministers Grüttner (CDU) gegen Schokoladensucht, fordert aber eine erhebliche Ausweitung des Untersuchungsgegenstandes.

„Es ist schon unglaublich, wie die CDU-Regierung nach 12 Jahren so einfach an den Symptomen herumdoktern will: Erst nimmt man den Menschen „die Teilhabe an der Gesellschaft“ (Grüttner), treibt sie mit ihrer Politik in die „Vereinsamung“ (Grüttner), um ihnen dann noch ein beliebtes legales Suchtmittel zu nehmen“, so Marcus Bocklet, armutspolitischer Sprecher der GRÜNEN.

Richtiger wären jetzt Substitutionsprogramme wie „Mehr Intelligente Kakao-Aufnahme“ (MILKA), die gerade auf verbitterte Menschen Wunder wirken könnten. Auch Druckräume für Schwerstabhängige – wie in der Drogenpolitik längst bewährt – müssten angedacht werden. „Da kann ich mir in einem ersten Schritt die Landtagskantine gut vorstellen. Ich kenne viele Landtagskolleginnen und -kollegen aus Regierungs- und Oppositionsfraktionen, die sofort bereit wären, da mitzumachen“, so Bocklet.

Einem grundsätzlichen Schokoladenverbot treten DIE GRÜNEN entschieden entgegen: „Aber die Heraufsetzung des Kaufalters auf 67 Jahre könnte entscheidend dazu beitragen, zu mehr Gesundheit und mehr Gerechtigkeit beizutragen. Nach der Rente mit 67 jetzt Schokolade ab 67, das ist nur gerecht“, so Bocklet abschließend.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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