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11.05.2010

GRÜNE unterstützen Proteste gegen Kürzungen im Hochschulpakt - Forderung nach Neuverhandlung auf Augenhöhe

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag unterstützen die Proteste der Hochschulen gegen die von der CDU/FDP-Landesregierung geplanten Kürzungen im Hochschulpakt 2011-2015 in Höhe von 30 Millionen Euro. Auch die Verschiebung von 20 Millionen Euro weg von der Lehre hin in Richtung zur exzellenten Forschung stößt auf Kritik der Landtagsfraktion. „Wir fordern die Landesregierung auf, die Unterzeichnung des Hochschulpakts zu verschieben und neu und transparent zu verhandeln“, appelliert die wissenschaftspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Sarah Sorge, an die Ministerin.

„50 Millionen Euro weniger für die Lehre führt beim Anstieg der Studierendenzahlen, dem erhöhten Betreuungsaufwand durch die Bolognareform, den steigenden Personalkosten und die notorische Unterfinanzierung der Hochschulen zwangsläufig zu einer schlechteren Qualität des Studiums. Gerade hier zu sparen ist die falsche Richtungsentscheidung, denn es ist Kernaufgabe der Hochschulen Studierende für die Wissenschaft und für den Arbeitsmarkt gut auszubilden. Die Tatsache, dass neben den Hochschulen auch die Wirtschaft massive Kritik an den geplanten Einsparungen übt, sollte die Landesregierung zum Zuhören und Nachdenken bewegen.“

„Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann (CDU) hat die Vorschläge der Hochschulen bisher ignoriert. Sie will die Bedingungen für den Hochschulpakt einfach diktieren und droht den Hochschulen über die Zeitung ganz unverhohlen mit weiteren Kürzungen, wenn sie nicht parieren und den Pakt nicht unterzeichnen. Dieser Stil gegenüber den Hochschulen ist kaum noch zu ertragen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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