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26.04.2013

GRÜNE: Tiermehlverbot aufrechterhalten – Schwarz-Gelb lässt klares Bekenntnis vermissen

Milchkuh, LandwirtschaftspolitikDie Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen fordert Verbraucherschutzministerin Puttrich (CDU) auf, sich entschieden gegen die Aufhebung des Tiermehlverbots einzusetzen. Das Tiermehlverbot war die Reaktion der EU auf die Rinderkrankheit BSE. Auch in Hessen gab es BSE Fälle. „Es heißt zwar immer ‚aus Schaden wird man klug‘, aber das widerlegen die politisch Verantwortlichen in der EU-Kommission erschreckend eindrucksvoll“, so Martina Feldmayer, verbraucherpolitische Sprecherin der GRÜNEN. Nach Plänen der EU-Kommission soll ab dem 1. Juni 2013 Tiermehl wieder an Fische verfüttert werden können, die in Aquakultur gehalten werden. Ab Januar 2014 soll das Verbot dann weiter gelockert werden. Tiermehl, das nicht von Wiederkäuern stammt, soll dann auch wieder an nicht wiederkäuende Tiere wie Hühner und Schweine verfüttert werden dürfen.

DIE GRÜNEN vermissen eine klare Position der schwarz-gelben Landesregierung zum Tiermehlverbot. „Wir wollen wissen, wie die Landesregierung zu dem Vorhaben der EU-Kommission steht und wann und wie sie davon erfahren hat.“ Eine entsprechende Anfrage haben DIE GRÜNEN im Landtag eingereicht. In einem Bericht des Fernsehmagazins defacto war die Landesregierung nicht in der Lage gewesen eine eigene Position darzulegen.

Weniger strenge Auflagen sind nach Ansicht der GRÜNEN die absolut falsche Reaktion auf die ständig wiederkehrenden Lebensmittelskandale. „Wir sind überzeugt davon, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher dieses unnatürliche, widerliche Tierfutter ablehnen und es besteht kein Grund sich diesem Wunsch zu widersetzen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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