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06.01.2011

GRÜNE: Rhön-Klinikum sollte rechtliches Vorgehen gegen Kritiker überdenken

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bewertet das Verhalten der Rhön-Klinikum AG gegenüber Kritikerinnen und Kritikern als nicht hilfreich und fordert den Betreiber des privatisierten Universitätsklinikums Gießen Marburg (UKGM) auf, einen anderen Umgang mit kritischen Aussagen zu wählen. „Der UKGM-Betreiber sollte überlegen, ob rechtliche Schritte der richtige Weg sind, die häufig geäußerten Bedenken über eine verschlechterte Gesundheitsversorgung auszuräumen. Der schnelle Griff nach juristischen Mitteln wirkt wie ein Einschüchterungsversuch gegenüber kritischen Ärztinnen und Journalisten. Über die Versorgungsqualität des privatisierten Uniklinikums sollte offen und mit sachlichen Argumenten diskutiert werden“, appelliert die Marburger Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, Angela Dorn.

Die Frankfurter Rundschau hat in ihrer heutigen Ausgabe u.a. berichtet, dass zwei niedergelassene Ärztinnen aufgrund ihrer Kritik am Rhön-Klinikum Unterlassungsverpflichtungserklärungen erhalten hatten. „Die Kritik an der Patientenversorgung des privatisierten Uniklinikums reißt nicht ab. Die Landesregierung muss als Rechtsaufsicht die Vorwürfe sorgfältig prüfen, zur Aufklärung beitragen und auf die Rhön-Klinikum AG einwirken, sich im Dialog und nicht mit rechtlichen Mitteln mit den Kritikerinnen und Kritikern auseinanderzusetzen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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