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01.03.2013

GRÜNE: Mieter von Maklergebühren entlasten

Hochhaus1, WohnungspolitikBÜNDNIS 90/Die GRÜNEN im Hessischen Landtag begrüßen die von Baden-Württemberg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen angekündigte Bundesratsinitiative für eine faire Regelung der Maklercourtagen. „Es muss endlich aufhören, dass der Makler vom Vermieter beauftragt, aber vom Mieter bezahlt wird“, erläutert der wohnungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Kai Klose. „Die zunehmende Wohnungsnot führt dazu, dass Wohnungssuchende gar keine Alternative haben und die Maklergebühren zähneknirschend akzeptieren müssen. Die Bundesratsinitiative will deshalb rechtlich verankern, dass Maklergebühren gemäß des Bestellerprinzips grundsätzlich vom Vermieter, Wohnungsverwalter oder Vormieter gezahlt werden.“

DIE GRÜNEN erinnern daran, dass sich noch am 17. Januar CDU und FDP im Wirtschaftsausschuss einer Neuregelung der Maklercourtagen verweigert und einen entsprechenden Antrag der GRÜNEN (Drs. 18/6312) abgelehnt hätten. „Wir fordern die Landesregierung jetzt erneut auf, sich endlich für die legitimen Interessen der Wohnungssuchenden einzusetzen, und dieser Initiative im Bundesrat zuzustimmen. In nahezu allen Bereichen des Wirtschaftslebens gilt völlig zu Recht: ‚Wer bestellt, bezahlt‘“, stellt Klose fest. „Nur bei der Immobilienvermittlung soll das Gegenteil rechtens sein. Das muss endlich ein Ende haben!“

Ebenfalls abgelehnt hatten CDU und FDP die Forderung der GRÜNEN, Qualifikationsstandards für eine Tätigkeit als Immobilienmaklerin bzw. -makler festzulegen – bisher kann jeder, ohne jeden Qualifikationsnachweis, als Immobilienmakler tätig sein.

Antrag


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