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20.03.2013

GRÜNE: Anteil der Professorinnen weiterhin zu gering, „Ziel muss eine paritätische Besetzung der Professuren sein“

Justus-Liebig-Uni, HochschuleAls „ernüchternd“ bezeichnet die  Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die bekanntgegebenen Zahlen zum Frauenanteil in der hessischen Professorenschaft. „Nur 22 Prozent aller Professoren sind weiblich. Das ist ein Armutszeugnis für die Politik von Schwarz-Gelb. Frauenförderung in höheren Positionen  in den Hochschulen muss endlich ernst genommen werden“ fordert Daniel May, hochschulpolitischer Sprecher der GRÜNEN.  „Es ist nicht hinnehmbar, dass bei den wissenschaftlichen Mitarbeitern das Verhältnis von Männern und Frauen noch ausgewogen ist, aber sobald es um Berufe geht, in denen auch das Gehalt steigt,  der Anteil von Frauen dramatisch sinkt.“

„Auch die Hochschulen sind mitverantwortlich für die Einstellungspolitik. Aber klare Anreize der Landesregierung fehlen für Berufungen von Frauen genauso wie eine tatsächliche Unterstützung von interessierten und qualifizierten Frauen, die auf dem Weg in eine wissenschaftliche Karriere sind. Das Argument, die Hochschulen seien nun mal autonom und man habe keinerlei Einfluss auf die Berufungen, greift viel zu kurz. Spätestens bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss auch die Landespolitik deutliche Signale setzen. Frauenförderung muss in Zielvereinbarungen mit den einzelnen Fachbereichen endlich eine größere Rolle spielen und in die Personalentwicklung integriert werden. Wir wollen langfristig eine paritätische Besetzung der Professuren. Die GRÜNEN haben diese Punkte in ihrem Hochschulkonzept aufgegriffen“, stellt May fest.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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