Mit einem Dringlichen Berichtsantrag will die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mehr Licht in die Umstände des Giftunfalls auf dem Gelände eines Logistik-Unternehmens in Nordhessen bringen. Zudem erwarten DIE GRÜNEN Informationen über mögliche Konsequenzen im Umgang mit Gefahrgut in hessischen Logistikunternehmen insgesamt. Der Berichtsantrag (Dr.: 18/3775) wird Thema in der Sitzung des Sozialpolitischen Ausschusses Ende März sein.
„Wir erwarten Auskunft darüber, wie das Ministerium und seine nachgeordneten Behörden in diesem konkreten Fall die Sicherheit gewährleistet haben. Dabei geht es um die Arbeitssicherheit, die Überwachung der Gefahrstoffverordnung sowie die Einhaltung der Störfallverordnung in diesem konkreten Fall. Augenzeugen berichteten, dass die eintreffenden Helfer lange Zeit nicht wussten, um welchen Giftstoff es sich handelt und auch nicht wussten, wie bei diesem Stoff die Dekontamination erfolgen sollte“, stellt die gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche, fest. Darüber hinaus wollen DIE GRÜNEN aber auch wissen, wie oft die Vielzahl der Logistikunternehmen in der Region auf die Einhaltung der rechtlichen Grundlagen hin überprüft werden.
In der Nacht zum 16. Februar 2011 ereignete sich in Homberg/Efze ein Unfall mit der Chemikalie Thiophenol, die zu einem Notfalleinsatz führte. Neben den auf dem Gelände arbeitenden Menschen mussten nach dem Unfall auch eine Reihe von Polizei- und Notfallkräften medizinisch behandelt werden.
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