Die GRÜNEN im Landtag rufen zum Tag gegen Gewalt gegen Frauen dazu auf, Einsatz gegen Genitalverstümmelung zu zeigen. „Die so genannte ,Beschneidung‘ von Mädchen und Frauen ist eine grausame Praxis“, erklärt Sigrid Erfurth, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Es handelt sich nicht nur um eine schwere Körperverletzung, sondern auch um einen Angriff auf die seelische Unversehrtheit der Mädchen und Frauen. Sie leiden oft ihr Leben lang unter gravierenden Folgen für ihre Psyche und ihr Sexualleben. Ganz gleich, aus welchen Traditionen diese Genitalverstümmelung entstanden ist – kein Glaube, kein Brauchtum rechtfertigt eine so schwere Verletzung der Rechte und des Körpers von Menschen.“
„Aufklärung und Prävention sind nötig, damit Mädchen unversehrt aufwachsen können“, so Erfurth weiter. „Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Ärztinnen und Ärzte und natürlich auch die Strafverfolgungsbehörden müssen aufmerksam sein, den Opfern gegenüber sensibel reagieren, aber zugleich offen und ohne Tabus mit dieser Praxis umgehen. Die Mädchen und Frauen, die von Verstümmelung bedroht sind oder sie bereits erlitten haben, haben ein Recht auf unsere Solidarität und Hilfe.“ Dass die Genitalverstümmelung 2013 als eigener Tatbestand in das Strafgesetzbuch aufgenommen wurde, ist unter anderem einer Bundesratsinitiative der Länder Hessen und Baden-Württemberg zu verdanken.“
Terre des Femmes ruft zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Samstag, 25. November, zu einer weltweiten Fotoaktion auf. Die GRÜNEN in Hessen werden sich daran beteiligen und unter anderem auf Facebook und Twitter (@gruenehessen) Fotos posten. Mehr zur Aktion: http://gruenlink.de/1e4e
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