G8 / G9: Elternwille muss respektiert werden! Etliche Schulen zeigen: Ein Wechsel ist möglich

Zum Schuljahreswechsel werden in Hessen eine ganze Reihe Gesamtschulen und Gymnasien zu G9 wechseln. Jedoch dürfen bislang nur die jetzigen 5. Klassen der Gesamtschulen zu G9 wechseln, da dies im Schulgesetz noch bis Ende 2012 vorgesehen war. „Diese Schulen zeigen, dass es ist möglich ist, dem Elternwillen zu folgen. CDU und FDP machten aber in der heutigen Sitzung des Kulturpolitischen Ausschusses klar, dass sie dem Elternwillen nicht entsprechen wollen“, sagt der Abgeordnete der GRÜNEN, Daniel May.

DIE GRÜNEN fordern die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen dazu auf, aus den anhaltenden Protesten der Eltern Lehren zu ziehen und einen Wechsel der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. „Die heutige Sitzung hat eindeutig gezeigt – es gibt ausreichend Möglichkeiten, sowohl dem Vertrauensschutz als auch dem Willen zum Wechsel zu entsprechen. Das zeigen etliche Schulen die entweder in den Parallelbetrieb gehen oder Gesamtschulen sind. „Inzwischen sind über 28.000 Petitionen an den Landtag gegangen, die eine Möglichkeit zum Wechseln nach G9 fordern. Wer den Eltern Wahlfreiheit geben will, muss sie auch in dieser Frage ernst nehmen.“

Bezüglich der Intervention der Landesregierung an der Uplandschule in Willingen, konnte die Ministerin nicht klar erklären, wieso dort die Entscheidung zurückgenommen wurde, den 6. Klassen den Wechsel zu G9 zu gestatten. „Die Kultusministerin konnte auch auf mehrere Nachfragen die Rechtslage nicht erklären, sondern versteckte sich hinter angeblichen Fehlern von Mitarbeitern. DIE GRÜNEN sehen die Rechtsfehler bei der politischen Spitze des Kultusministeriums“, stellt May klar.

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