Als eine „unerträgliche Ignoranz des Elternwillens“ bewertet die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den heutigen Umgang von Schwarz-Gelb mit einer Petition, die bisher 30.000 Unterzeichner hat. „Im Kulturpolitischen Ausschuss wurden von der Berichterstatterin der Petition gute Gründe vorgetragen, warum es möglich ist, den jetzigen 5. und 6. Klassen eine Rückkehr zu G9 zu ermöglichen, wenn die Eltern dies wünschen. Schwarz-Gelb hat die Berücksichtigung der Petition abgelehnt. Es wird immer deutlicher, dass CDU und FDP diese Möglichkeit allein aus politischen und ideologischen Gründen verweigert. Schwarz-Gelb hat es mit der Wahlfreiheit zwischen G8/G9 nie ernst gemeint. Es war immer nur eine wahltaktische Frage“, so Mathias Wagner, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN.
„Wer von Wahlfreiheit spricht, muss auch Wahlfreiheit einführen. Aber was die Landesregierung tut, widerspricht einer echten Wahlfreiheit. Sie ignoriert sowohl die Petition als auch die wiederholten Stellungnahmen der Elternvertreter. Die kooperativen Gesamtschulen, die bis zum letzten Jahr bei einem Wechsel die 5. und 6. Klassen mitnehmen konnten, zeigen, dass es möglich ist, dem Elternwillen zu folgen“, so Mathias Wagner weiter. „Mit der Ablehnung heute im Ausschuss wurde ein weiterer Tiefpunkt im Umgang mit dem Elternwillen erreicht.“
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