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06.07.2022

documenta fifteen - Aufarbeitung muss Priorität haben

Jürgen Frömmrich, Parlamentarischer Geschäftsführer der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Der Kasseler Oberbürgermeister drückt sich vor jeglicher Verantwortung und ist offensichtlich nicht bereit, Transparenz herzustellen und den Abgeordneten des Deutschen Bundestags für ihre Fragen im Zusammenhang mit dem Antisemitismus-Skandal zur Verfügung zu stehen. Die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden der documenta gGmbH ist eine sehr verantwortungsvolle. Man muss als Aufsichtsratsvorsitzender aber auch bereit sein, in solchen Situationen Verantwortung zu übernehmen. Das Bild, das Oberbürgermeister Christian Geselle in diesem Zusammenhang abgibt, ist für die weltweit größte Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Kassel eher peinlich, denn Transparenz und Aufklärung müssen immer im Vordergrund stehen. Ich bin sehr erstaunt, dass es für OB Geselle offensichtlich keine Selbstverständlichkeit ist, den gewählten Volksvertreter*innen im Deutschen Bundestag Rede und Antwort zu stehen. Die Aussage des Oberbürgermeisters, er habe Terminprobleme, ist nicht akzeptabel, denn solche Termine müssen mit Priorität behandelt werden. Die Aufarbeitung des Antisemitismus-Skandals muss Vorrang haben; dieser Verantwortung kann man sich nicht aufgrund voller Terminkalender entziehen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
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