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Bouffier und Rhein treffen IOC-Präsident Bach – GRÜNE fordern klare Worte zu Russland
„Ministerpräsident Bouffier und Sportminister Rhein dürfen ihr heutiges Treffen mit IOC-Präsident Dr. Bach nicht nur für Fotos im Poesiealbum nutzen. Wir erwarten, dass sie auch klare Worte des IOC zur Menschenrechtslage in Russland einfordern“, sagen der sportpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Daniel Mack, und der lesben- und schwulenpolitische Sprecher, Kai Klose, mit Blick auf die Olympischen Spiele in Sotschi im nächsten Jahr. „Der Hessische Landtag hat in der vergangenen Woche einen einstimmigen Beschluss gefasst, in dem er seine Sorge über die Menschenrechtslage in Russland und insbesondere die Verfolgung Homosexueller ausdrückt. Gerade mit Hinblick auf das laute Schweigen der Sportverbände und von Dr. Bach fordern wir Bouffier und Rhein auf, Klartext zu reden.“
Im auf Initiative der GRÜNEN beschlossenen Antrag (Drs. 18/7706) wird auf die bevorstehenden Olympischen Spiele und die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 explizit Bezug genommen. „Wir empfinden es als beschämend, dass der Leichtathletik-Weltverband der schwedischen Hochspringerin Emma Green kürzlich untersagt hat, ihre Fingernägel als Zeichen der Solidarität mit den Homosexuellen regenbogenfarben zu lackieren. ‚Menschenrechte sind universell, unteilbar und unveräußerlich‘ heißt es im Beschluss des Landtags. Der Einsatz für sie kann schon deshalb das politische Neutralitätsgebot der Sportverbände nicht verletzen“, so Klose und Mack. „Russland muss auf den Boden der Europäischen Menschenrechtskonvention zurückkehren, die es unterzeichnet und ratifiziert hat. Bach darf nicht länger schweigen, denn wer schweigt, stützt die Täter.“
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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