Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt das bemerkenswerte Engagement der Landesschülervertretung, die eine große Zahl bildungspolitischer Thesen erarbeitet hat. „Es ist beeindruckend, wie sich Schülerinnen und Schüler kluge Gedanken über die Zukunft der Bildungspolitik machen. Das imponiert uns. Wir freuen uns auf eine lebhafte Debatte um die vorgestellten Thesen“, so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
Bei den vorgestellten 69 Thesen seien zahlreiche klug ausgewählte und durchdachte Forderungen dabei. Dazu Wagner: „Die Schüler haben vollkommen Recht, wenn sie darauf hinweisen, dass die soziale Herkunft nicht länger den Bildungsweg vorgeben darf. Dieser Einfluss, dass sehen auch wir GRÜNEN so, ist viel zu groß. Alle Kinder und Jugendlichen müssen die gleichen Chancen haben. Bildungschancen dürfen nicht vom Geldbeutel oder der Herkunft der Eltern abhängen. Bemerkenswert finden wir auch die Forderung einer inklusiven Schule. Es ist gut, dass diese Pläne auch die Rückendeckung der Schülerinnen und Schüler haben.“
Interessant ist nach Ansicht der GRÜNEN auch der Vorschlag einer modularisierten Oberstufe, bei der jede Schülerin und jeder Schüler sein Lerntempo zwischen zwei und vier Jahren selbst bestimmen können soll. „Das ist auf jeden Fall ein innovativer Ansatz. Es ist immer gut, gezielt auf die Bedürfnisse der einzelnen Schüler einzugehen. Es stellt sich dabei allerdings die Frage, wie eine solche modularisierte Oberstufe organisatorisch umgesetzt werden kann. Das ist bislang noch offen.“
DIE GRÜNEN kündigen an, mit der Landesschülervertretung das Gespräch über ihre Thesen zu suchen. „Vieles sehen wir ähnlich, manches auch anders. In jedem Fall werden wir uns mit allen Thesen ernsthaft auseinandersetzen“.
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