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23.03.2013

Bericht der Frankfurter Rundschau von heute: Chaosbehörde Landesschulamt

„Entsetzt“ zeigt sich die GRÜNE Landtagsfraktion über die Zustände im neugegründeten Landesschulamt. Anlass ist ein Bericht in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Rundschau, wonach eine Mitarbeiterin in einem offiziellen Schreiben des Landesschulamts zum Thema Leseförderung für den Kauf ihres eigenen Buches wirbt. „Offenbar geht es im Landesschulamt drunter und drüber. Jeder macht in dieser Chaosbehörde, was er will. Geordnete Verwaltungsabläufe oder ein Vier-Augen-Prinzip, die solche skandalösen Vorgänge verhindern könnten, gibt es offenbar nicht“, so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner. DIE GRÜNEN fordern Kultusministerin Beer auf, die Vorgänge umgehend vollständig aufzuklären und das genannte Schreiben zu korrigieren.

„Ausgerechnet bei der Leseförderung passiert im Landesschulamt ein solcher Skandal. Dabei wurde uns dieses Projekt von Kultusministerin Beer vor weniger Wochen noch als Meilenstein und Begründung für sie Sinnhaftigkeit des Landesschulamtes genannt. Wenn gleich das erste Projekt einer neuen Behörde schiefgeht, lässt das nichts Gutes ahnen.“

DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass alle Expertinnen und Experten von der Gründung des Landesschulamts abgeraten hätten. „Es ist ein Amt, das keiner will und keiner braucht. Dennoch hat Schwarz-gelb das Projekt gegen jede Vernunft durchgedrückt. Der einzige erkennbare Grund war, eine Versorgungsstelle für FDPler zu schaffen. Der aktuelle Vorfall sollte endlich dazu führen, die Reißleine zu ziehen und die Einführung des Landesschalamts zu stoppen. Noch ist das ohne größere Probleme möglich.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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