Inhalt

14.11.2011

Arbeitsgruppe zur Optimierung der Flugrouten tagt - GRÜNE: Landesregierung hätte schon vor Jahren aktiv werden müssen

Als „unerträgliches Verhalten gegenüber den lärmgeplagten Menschen“ kritisiert die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Umstand, dass die schwarz-gelbe Landesregierung elf Jahre nach dem Mediationsergebnis zum Ausbau des Frankfurter Flughafens sich jetzt grundlegende Gedanken zur Fluglärmverringerung machen will. Heute tritt zum ersten Mal eine Arbeitsgemeinschaft zusammen, die die Flugrouten optimieren soll.

„Seit 2000 wurde von der CDU/FDP-Landesregierung nur der Ausbau des Flughafens vorangetrieben. Um die Lärmbelastung der Bevölkerung kümmerte man sich nicht. Jetzt, wo die Wogen hoch schlagen, wird auf die Schnelle eine Arbeitsgruppe nach der anderen eingerichtet. Dabei hätten der Ausbau und der in der Mediation vereinbarte Anti-Lärm-Pakt gleichzeitig voran gehen sollen. Wenigstens an dieses Versprechen hätten sich die Ausbaubefürworter halten sollen“, erinnert der für den Frankfurter Flughafen zuständige Abgeordnete der GRÜNEN, Frank Kaufmann.

DIE GRÜNEN fordern so schnell wie möglich eine Entlastung der vom steigenden Fluglärm betroffenen Menschen. Zusätzlich zu einem dauerhaften Nachtflugverbot sehen sie mehr aktiven Lärmschutz als notwendig an, damit auch tagsüber und vor allem in den Abendstunden die Beeinträchtigung des Alltagslebens erträglicher wird. Dazu gehöre, dass die Flugsicherung den Lärmschutz in Zukunft als vorrangige Arbeitsvorgabe neben der Sicherheit zu beachten habe. Außerdem verlangen DIE GRÜNEN, dass die Bürgerinnen und Bürger in Zukunft bei grundlegenden Entscheidungen über Flugrouten und Flugverfahren beteiligt werden.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: https://www.gruene-hessen.de/landtag