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28.05.2024

2023 erneut mehr als 20.000 neue Wohnungen in Hessen

GRÜNE zu den Gesamt-Fertigstellungszahlen des Jahres 2023 und zum erneuten Netto-Zuwachs an Sozialwohnungen in Hessen

2023 erneut mehr als 20.000 neue Wohnungen und drei Jahre in Folge mehr geförderte Wohnungen in Hessen
In Hessen wurden trotz der herausfordernden Situation im Baubereich auch 2023 mehr als 21.292 neue Wohnungen fertiggestellt. Insgesamt waren es seit 2019 mehr als 20.000 neue Wohnungen in jedem Jahr. Allein in der vergangenen Legislaturperiode entstanden so über 100.000 neue Wohnungen. Ebenfalls gab es am Jahresende – im Gegensatz zum Bundesschnitt – in Hessen erneut mehr Sozialwohnungen. Damit konnte zum dritten Mal in Folge ein Netto-Zuwachs an geförderten Wohnungen erzielt werden. Hessen ist damit eines von sechs Bundesländern, in dem 2023 ein solcher Zuwachs gelang. Insgesamt stieg die Anzahl der Sozialwohnungen von 79.720 Wohnungen im Jahr 2020 auf 82.369 Ende 2023. Der Trend stimmt also, auch wenn natürlich noch viel zu tun bleibt. Die neue Landesregierung darf sich deshalb auf diesen Erfolgen der Vergangenheit nicht ausruhen, sondern muss dringend dafür sorgen, dass sich diese erfolgreiche Entwicklung fortsetzt und verstärkt, denn noch immer fehlt es an ausreichend bezahlbarem Wohnraum.

Martina Feldmayer, Sprecherin für Wohnen der GRÜNEN Landtagsfraktion, appelliert an den neuen Minister, an den Eckpunkten der erfolgreichen Wohnraumpolitik der vergangenen Jahre festzuhalten: „Die erfolgreichen Zahlen im hessischen Wohnungsbau zeigen, dass GRÜNE Wohnungspolitik das Ruder herumgerissen hat. Gerade die Trendwende von in der Vergangenheit dramatisch fallenden Sozialwohnungszahlen hin zu einem konstanten Wachstum sollte für Kaweh Mansoori Grund genug sein, der CDU nicht wie bisher alle wohnungspolitischen Spielchen auf dem Rücken der Mieterinnen und Mieter durchgehen zu lassen.“

Weiterhin kritisierte Feldmayer, dass laut Koalitionsvertrag mit dem Wegfall des Genehmigungsvorbehalts für Kommunen mit angespanntem Mietmarkt, dem Schutz vor Umwandlung in Eigentum in Milieuschutzgebieten und einer kürzeren Kündigungssperrfrist für Mieterinnen und Mieter nach dem Verkauf ihrer Wohnung der Mieterschutz ausgehöhlt werde: „Drei Maßnahmen zum Schutz der Mieterinnen und Mieter fallen weg, dafür kommt das vage Versprechen eines Leerstands-Gesetzes. Das ist ein schlechter Deal. Die SPD hat den Mieterschutz offensichtlich komplett aufgegeben. Turbo-Gentrifizierung und hohe Mieten werden die Folge sein.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
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Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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