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01.06.2012

105prozentige Lehrerversorgung nicht mehr Ziel von Schwarz-Gelb? - GRÜNE: Wird Bruch eines Wahlversprechens vorbereitet?

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fragt sich, ob die neue Kultusministerin Beer (FDP) bereits am Tag ihres Amtsantritts den Bruch eines Wahlversprechens vorbereitet. DIE GRÜNEN verlangen eine Klarstellung. Anlass ihrer Nachfrage ist die Relativierung des im schwarz-gelben Koalitionsvertrag vereinbarten Ziel einer 105 prozentigen Lehrerversorgung durch die Ministerin in einem Interview mit dem Radiosender hr-info. Dort erklärte die Ministerin gestern: „Es kommt am Ende nicht so sehr auf die Zahl an. Eltern können mit 105, 104 oder 108 wenig anfangen, wenn vor Ort Unterricht ausfällt.“

„Es kommt schon darauf an, welche Maßstäbe an die Lehrerversorgung angelegt werden. Und wir waren uns eigentlich fraktionsübergreifend einig, dass eine 105prozentige  Lehrerversorgung notwendig ist, um die Schulen bei ihren vielfältigen Aufgaben angemessen zu unterstützen. Die Realisierung der 105prozentigen Lehrerversorgung ist nicht einfach eine Zahl, mit der die Eltern wenig anfangen können, sondern schlägt sich real in der Lehrerversorgung vor Ort nieder. Es ist unverständlich, dass Nicola Beer gleich an ihrem ersten Amtstag mit dem Filibustern beginnt. Die Schulen, die Lehrerinnen und Lehrer und die Eltern brauchen Verlässlichkeit. Wir erwarten sie auch von der neuen Kultusministerin“, unterstreicht der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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