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29.01.2014

Stärkung der Wahlfreiheit zwischen G8 und G9

Landtagsdebatte zu G8/G9 – Wahlfreiheit erweist sich als Erfolgsmodell und wird weiter gestärkt

 Aus Sicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich die von ihr seit Jahren geforderte Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 als Erfolgsmodell erwiesen. Zum kommenden Schuljahr würde nach derzeitigem Stand der Planungen über 30 weitere Schulen G9 anbieten. „Somit kommen wir dem schon sehr nahe, was wir immer wollten: dass der Elternwille entscheidet und es überall ein bedarfsgerechtes Angebot an G8 und G9 gibt“, so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.

Lediglich rund 30% der Gymnasien und 15 Prozent der kooperativen Gesamtschulen blieben zum kommenden Schuljahr ausschließlich bei G8. Zähle man die integrierten Gesamtschulen, die schon immer G9 anbieten hinzu, gäbe es insgesamt an 85 Prozent der Schulen mit Gymnasialen Bildungsgang ein G9-Angebot. Auch in nahezu allen Schulträgerbezirken, in denen im laufenden Schuljahr noch kein Gymnasium zu G9 zurückgekehrt sei, gebe es im neuen Schuljahr ein solches Angebot.

„Und wir wollen bereits zum kommenden Schuljahr die Wahlfreiheit der Eltern noch weiter stärken. Deshalb werden wir den Schulen ermöglichen, auch mit den derzeitigen 5. und 6. Klassen zu G9 zurückzukehren“. Das Gesetz solle noch vor der Sommerpause vom Landtag verabschiedet werden. Um keine Zeit zu verlieren, setzen sich die GRÜNEN dafür ein, dass die Schulen – vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung des Landtags – bereits vorab über die neuen Möglichkeiten informiert werden.“

„Ich verstehe nicht, warum Teile der Opposition angesichts dieser Entwicklung weiterhin fordern, dass die wenigen verbliebenen G8-Schulen jetzt zwangsweise auch noch auf G9 umgestellt werden müssen. Auch SPD und Linkspartei sollten erkennen: Ein gelöstes Problem ist ein verlorenes politisches Thema“.

DIE GRÜNEN betonen, dass man sich viele Probleme bei der Einführung von G8 hätte sparen können, wenn man von Anfang an auf Wahlfreiheit und den Elternwillen gesetzt hätte. „Schritt für Schritt und beharrlich haben wir diese Wahlfreiheit in Hessen umgesetzt. Seit 2008 können die kooperativen Gesamtschulen auf Grundlage eines von den GRÜNEN eingebrachten Gesetzes zu G9 zurückkehren. Zum Schuljahr 2013/14 haben CDU, FDP und GRÜNE gemeinsam diese Möglichkeit auch für die Gymnasien beschlossen. Und jetzt folgt ein Gesetzentwurf von CDU und GRÜNEN, um zusätzlich die Wahlfreiheit auch für die bereits laufenden 5. und 6. Klassen zu ermöglichen. Das ist eine gerade bildungspolitische Linie orientiert am Elternwillen und der Wahlfreiheit“.

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