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06.09.2012

Mittelhessische Hochschulmedizin und Patientenversorgung endlich auf solide Basis stellen

Universitätsklinikum Gießen-Marburg: Landesregierung muss endlich Zukunftsperspektive aufzeigen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Landesregierung auf, die Ergebnisse der Prüfung der verschiedenen Zukunftsperspektiven des Universitätsklinikums Gießen Marburg vorzulegen. „Am 3. Juli 2012 hat der Landtag beschlossen, dass alle Optionen ernsthaft geprüft werden müssten. Nach der gescheiterten Übernahme der Rhön Klinikum AG ist es jetzt dringend erforderlich, die Zusammenarbeit des Landes mit der Rhön Klinikum AG zu klären. Wir erinnern uns noch gut, wie die Landesregierung am Nasenring durch die Manege geführt wurde. Jetzt muss auf Augenhöhe darauf gedrungen werden, die Verunsicherung von Beschäftigten, Studenten und Patienten abzubauen“, fordert die gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche, in der Plenardebatte.

Aber natürlich seien auch andere mögliche Entwicklungen nicht vom Tisch. Weitere Übernahmeversuche, Insolvenz oder andere Entwicklungen seien nicht auszuschließen. Ebenso sei nachwievor ernsthaft  zu prüfen, unter welchen Bedingungen, mit welchen Kosten und mit welchen Organisationstrukturen eine eventuelle Rücknahme des Universitätsklinikums durch das Land möglich wäre.

In ihrem Antrag [1] (Drs.18/5641) stellen DIE GRÜNEN fest, dass dringend ein Zukunftskonzept für das Universitätsklinikum  benötigt wird. „An den beiden Standorten ist unter der Bevölkerung, den Beschäftigten und den Studierenden in den letzten Jahren genug Verunsicherung entstanden. Die Landesregierung muss ein Konzept vorlegen, das mittel- und langfristig Mittelhessen als Standort exzellenter Forschung und Lehre sowie optimaler Patientenversorgung erhält und weiter entwickelt“, so Kordula Schulz-Asche weiter.