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14.03.2018

10 Jahre „Duales Studium Hessen“ ist eine Erfolgsgeschichte

Hochschulpolitik: Duales Studium öffnet Chancen und hilft gegen Fachkräftemangel 

Aus Sicht der GRÜNEN im Landtag sind Duale Studiengänge eine wichtige Ergänzung des Bildungsangebotes. „Duale Studiengänge ersetzen die klassischen Studiengänge nicht, aber sie schaffen eine gute Möglichkeit, dass Beschäftigte sich neben ihrer Tätigkeit in einem Betrieb qualifizieren und einen akademischen Abschluss erreichen können“, erklärt Daniel May, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Sie sind damit ein wichtiger Baustein, um den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Praxis und zurück zu intensivieren. Studierende bringen zum einen neue Erkenntnisse aus der Forschung in die Betriebe und zum anderen die Themen aus der Praxis in die wissenschaftliche Arbeit ein. Damit dient das Duale Studium ganz maßgeblich der Förderung der angewandten Wissenschaft und macht unser Land wettbewerbsfähig und zukunftsfähig. Die 75 Dualen Studiengänge mit ihren mehr als 4000 Studierenden an Hessischen Hochschulen sind ein großer Gewinn für unser Land:“

„Die Dualen Studiengänge sind ein guter Weg, akademische und berufliche Bildung besser zu verzahnen“, erläutert May. „Diese Durchlässigkeit im Bildungssystem ist uns sehr wichtig. Wir fördern sie auch, indem wir den Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte geöffnet haben. Das eröffnet beruflich Qualifizierten die Möglichkeit, jeden gestuften Studiengang an einer hessischen Hochschule anzustreben. Für die Betriebe, die am Programm Duales Studium in Hessen teilnehmen, ist es besonders attraktiv, eigenen Beschäftigten eine Qualifizierung zu ermöglichen und damit deren berufliches Fortkommen voranzubringen. So eröffnen wir nicht nur jungen Menschen neuen Chancen, sondern gehen auch den Fachkräftemangel an.“ Die Landesregierung hat das Duale Studium massiv gestärkt und im Doppelhaushalt 2018/2019 eine zusätzliche Förderung geschaffen, die im Jahr 2019 mit drei Millionen Euro dotiert sein wird.

„Duale Studiengänge sind auch und gerade für den ländlichen Raum ein großer Gewinn, weil junge Menschen über ihren Betrieb im ländlichen Raum verankert bleiben und zugleich einen Studienabschluss erwerben können. Besonders gut funktioniert das, wenn Hochschulen wie die TH Mittelhessen mit Außenstellen in kleineren Städten wie Bad Wildungen oder Frankenberg diese zu Hochschulstädte machen. Dual Studierende müssen dann nicht mehr in die Großstädte pendeln, und Unternehmen im ländlichen Raum werden als Arbeitgeber attraktiver.“

 

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