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30.08.2012

GEMA-Reform zurücknehmen – Rechte von Musikern und Gastgewerbe gleichermaßen wahren

GEMA-Gebührenreform – GRÜNE: Landesregierung muss sich für mehr Gerechtigkeit bei GEMA-Gebühren einsetzen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Landesregierung auf, sich für eine Reform der GEMA-Tarife einzusetzen, die zu mehr Verteilungsgerechtigkeit und Transparenz führt. „ In ihrer jetzigen Form werden die neuen GEMA-Tarife teilweise zu Gebührensteigerungen von über 2000 Prozent führen“, so Martina Feldmayer, die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Damit ist die Existenz der hessischen Musik-, Kreativ- und Clubszene und auch das ehrenamtliche Engagement hessischer Vereine bedroht.“

„Es ist selbstverständlich, dass alle Künstler einen fairen Anteil am Verkauf oder der Verwendung ihres Werks erhalten müssen. Kreativität hat einen großen Wert und muss geschützt werden. Aber die Aufgabe der GEMA ist es auch, die Kultur zu schützen, damit sie genutzt werden kann. Musikclubs und Diskos sind auch ein Rahmen wo sie aufgeführt wird. Die Kuh, die man melken will, schlachtet man ja nicht.“

„Es gibt dringenden Reformbedarf bei der Verteilung der GEMA-Einnahmen, und es ist gut, dass es jetzt eine Debatte zu Urheberrecht, Kulturnutzung und angemessener Bezahlung gibt. Die Einnahmen der GEMA müssen gerechter verteilt werden, sodass auch die weniger bekannten Künstler den ihnen zustehenden Anteil bekommen.“

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