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22.04.2015

Anhörung zur Qualitätsentwicklung im Ärztlichen Bereitschaftsdienst

Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Defizite müssen behoben werden

Nach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zeigen erste Erfahrungen nach der Neuregelung des ärztlichen Bereitschaftsdiensts (ÄBD) in Hessen, dass die zuständige kassenärztliche Vereinigung dringend auf die erhobene Kritik reagieren muss. Die flächendeckende Neustrukturierung und Zusammenlegung der Bereitschaftsdienste der Kassenärztlichen Vereinigung scheint vielfach ohne die betroffenen Ärzte und deren bisherige Strukturen erfolgt zu sein. „Dieses hessenweite ‚Überstülpen‘ einer neuen Struktur scheint gute regionale Verfahren und Abläufe ignoriert zu haben. Wir fordern die Kassenärztliche Vereinigung deshalb auf, sich einem intensiven und offenen Dialog zu stellen und die Befürchtungen der Bevölkerung über mögliche Verschlechterungen auszuräumen“, erklärt Marcus Bocklet, gesundheitspolitischer Sprecher der GRÜNEN.

DIE GRÜNEN erinnern daran, dass der Sicherstellungsauftrag und damit die Organisation des ÄBD hoheitlich von den Kassenärztlichen Vereinigungen durchgeführt wird. Es liegt in ihrer Verantwortung diese auf hohem Niveau und Qualitätsstandards durchzuführen.

Auch bei der Organisation der Telefonzentralen gibt es augenscheinlich Nachsteuerungsbe-darf. „Es scheint wohl zu längeren Wartezeiten bei Anrufen in den Telefonzentralen ge-kommen zu sein. Das wäre eine Verschlechterung des Bereitschaftsdienstes und muss rasch verändert werden“, so Bocklet.

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