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04.10.2022

Neues Schuljahr 2022/2023

Schulentwicklung trotz Krisenbewältigung

Die Pandemie ist noch nicht vorbei, die Einschränkungen der vergangenen beiden Jahre durch Corona haben bei vielen Schüler*innen bereits erhebliche Spuren hinterlassen, die aufgefangen werden müssen. Durch den völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine müssen 13.000 ukrainischen Schüler*innen zusätzlich in Hessen beschult werden, trotz des bundesweit angespannten Lehrkräftearbeitsmarktes. Die hessische Bildungspolitik ist sich der damit verbundenen Belastungen und Sorgen sowohl der Schüler*innen und Lehrkräfte als auch der Eltern sehr bewusst.
Daher unternimmt das Land große Anstrengungen, den Schulen die nötigen Instrumente und Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Folgen der Krisen für den Schulalltag abzumildern – beispielsweise mit dem Corona-Aufholprogramm Löwenstark, mit dem den Schulen in diesem Schuljahr im zweiten Jahr infolge zusätzliche Ressourcen für Förderangebote zur Verfügung stehen. Im kommenden Doppelhaushalt für die Jahre 2023/24 soll es zudem einen nie dagewesenen Aufwuchs von 4000 neuen Lehrkräftestellen geben, darüber hinaus einen weiteren Auf-wuchs im Bereich der sozialpädagogischen Fachkräfte.
Gleichzeitig wird selbstverständlich weiter an der langfristigen Schulentwicklung gearbeitet. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei beispielsweise die Ganztagsschulentwicklung. Der vom Bund verabschiedete Rechtsanspruch für Ganztagsbetreuung in der Grundschule gründet auf dem gleichen Modell wie der Pakt für den Nachmittag, den wir GRÜNEN in Hessen bereits 2013 initiiert haben. Seit dem Schuljahr 2015/16 gibt es mit dem Pakt somit ein Landesprogramm, um gemeinsam mit den Kommunen ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot an Grundschulen an fünf Tagen in der Woche von 7.30 bis 17.00 Uhr sicherzustellen. Mit diesem Programm ist das Land also auf einem guten Weg, den Rechtsanspruch gemeinsam mit den Kommunen umzusetzen. Aber auch der Ausbau des Ganztagsprofils 3 an weiterführenden Schulen soll noch stärker gefördert werden. Denn insbesondere die Ganztagsschulen mit rhythmisiertem Tagesablauf und verpflichtenden Angeboten bieten die Chance für bessere individuelle Förderung und eine chancengerechtere Bildung.


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