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06.07.2020

Jedes Blut ist rot und rettet Leben

Aktuelle Stunde: Diskriminierung bei der Blutspende beenden

Weiterhin sind Männer, die Sex mit Männern haben, faktisch von der Blutspende ausgeschlossen. Wollen sie Blut spenden, müssen sie zwölf Monate lang enthaltsam leben. Das ist diskriminierend und medizinisch nicht zu begründen. Jede Blutspende wird überprüft, bevor sie verwendet wird, die Sicherheit der Empfänger*innen hat dabei oberste Priorität. Nicht sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität, sondern ausschließlich das individuelle Risikoverhalten muss darüber entscheiden, wer Blut spenden darf. Mit einem Antrag im Landtag haben wir deshalb die Bundesärztekammer aufgefordert, ihre Hämotherapie-Richtlinie gemäß aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu aktualisieren und eine diskriminierungsfreie Blutspendepraxis zu ermöglichen. Im Transfusionsgesetz soll die Bundesregierung außerdem eine verpflichtende regelmäßige Aktualisierung der Richtlinie verankern.


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