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10.02.2021

Hessen unterstützt die UNAIDS-Ziele

Forschungsvorhaben soll offene Potentiale in der HIV-Prävention aufzuzeigen

Weltweit und auch in Hessen infizieren sich noch immer zu viele Menschen mit dem Humane Immundefizienz-Virus (HIV). Das sollte sich so schnell wie möglich ändern. Deshalb schließt Hessen sich den Zielen der UNAIDS 95/95/95-Initiative an. Diese Initiative der Vereinten Nationen möchte dafür sorgen, dass bis 2030 rund 95 Prozent der Menschen mit HIV von ihrer Infektion wissen, 95 Prozent davon sollen entsprechende Medikamente nehmen und bei 95 Prozent soll die Behandlung so gut anschlagen, dass eine Übertragung des Virus selbst bei ungeschütztem Sex nahezu ausgeschlossen ist.

Zur konkreten Unterstützung der UNAIDS-Ziele fördert Hessen wichtige Präventionsarbeit wie das Projekt „Hessen ist Geil“ und die Anlaufstelle für sexuelle Gesundheit „Checkpoint“. Außerdem wurde ein Forschungsvorhaben in Auftrag gegeben, welches die noch offenen Potentiale in der HIV-Prävention aufzeigen soll. Von diesen Erkenntnissen können auch andere Bundesländer und europäische Länder profitieren. Hessen nimmt damit eine wichtige Vorreiterrolle im Kampf gegen HIV und Aids ein.

Um HIV und Aids auf allen Ebenen so wirksam wie möglich zu bekämpfen, setzen wir in Hessen auf einen Dreiklang aus Prävention, Aufklärung und Behandlung. Die Sensibilisierung für die Thematik ist uns ein besonderes Anliegen – nur so können wir dafür sorgen, dass Menschen sich schützen und testen lassen. Denn: Heute ist auch mit HIV ein langes Leben in einer erfüllten Partnerschaft möglich – dies allerdings nur, wenn die Infektion erkannt und behandelt wird. Wenn eine Diagnose unterbleibt und das Virus nicht behandelt wird, ist das Immunsystem nach einer längeren symptomarmen Phase stark geschwächt und es kann zu schwerwiegenderen Erkrankungen kommen.

Es ist es uns ein besonderes Anliegen, dass die Stigmatisierung von Betroffenen abgebaut wird: Nur dann, wenn Betroffene nicht diskriminiert werden, werden Beratungs- und Testangebote auch breit angenommen und nur durch mehr Beratung und Diagnostik können wir die Infektionen in Hessen nachhaltig reduzieren.


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