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29.06.2021

Hessen feiert einen Sommer der Kultur

Kunst und Kultur sind existentieller Bestandteil unserer offenen und freiheitlichen Gesellschaft. Sie können den Blick auf die Welt verändern, der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten und Denkanstöße geben. Sie fördern den Austausch untereinander, schaffen Gemeinschaftserlebnisse und stiften Identität. Weil die Kultur vom direkten Kontakt zwischen Menschen lebt, war sie in den vergangenen 16 Monaten besonders hart von den Einschränkungen der Pandemie betroffen. Neben der in dieser Zeit ungestillten Sehnsucht der Menschen nach kulturellen Angeboten und Erlebnissen haben diese Einschränkungen aber insbesondere die Künstler*innen und Kreativen vor riesige wirtschaftliche Herausforderungen gestellt.

Aus diesem Grund hat die Hessische Landesregierung bereits im vergangenen Jahr in Ergänzung zu den wirtschaftlichen Hilfen von Land und Bund im Rahmen des Programms „Hessen kulturell neu eröffnen“ Kulturhilfen in Höhe von 24,5 Millionen Euro ausgezahlt. Mit diesem Hilfspaket wurden ein Rettungsschirm über Festivals gespannt, mehreren Tausend Künstler*innen durch Arbeits- und Projektstipendien ermöglicht, trotz ausbleibender Aufträge und Auftritte ihre Arbeit fortzusetzen und Spielstätten darin unterstützt, dass sie nach dem Ende des ersten Lockdowns im Sommer letzten Jahres unter den besonderen Bedingungen der Pandemie neu eröffnen konnten.

Mit dem Kulturpaket II „Perspektiven öffnen, Vielfalt sichern“ mit einem Volumen von 30 Millionen Euro hat das Land in diesem Jahr in Anbetracht andauernder Einschränkungen und fortbestehender wirtschaftlicher Not weitere Unterstützungsprogramme für die hessische Kulturszene auf den Weg gebracht hat. Mit einem Brückenstipendium wird freischaffenden Künstler*innen ermöglicht, ihre Arbeit in dieser herausfordernden Zeit fortzusetzen und Projekte zu realisieren.

Eine Corona-Bonus Beratung des Landes unterstützt Verbände in ihrer Beratungsarbeit zu den verschiedenen Hilfsangeboten von Bund und Land und soll ihnen helfen, auch Kulturschaffende zu beraten, die nicht bei ihnen Mitglied sind. Mit dem „Hessen-Bonus“ springen wir jetzt zusätzlich ein und schließen im Juni die Lücke zum lange angekündigten und nun verspäteten Sonderfonds Wirtschaftlichkeitshilfe des Bundes, die die Durchführung von Veranstaltungen trotz geringerer Auslastung ermöglichen und attraktiv machen soll.

Mit dem Programm „Ins Freie!“ ermöglicht das Land zudem den Aufbau neuer und die Erweiterung bestehender Open-Air-Spielstätten sowie pandemiekompatibler Pop-Up-Spielstätten für den Sommer. Dieser Sommer der Kultur wird in den kommenden Wochen hoffentlich einen Beitrag leisten können, den beteiligten Künstler*innen und Kreativen den Neustart nach über einem Jahr der Einschränkungen zu erleichtern und der Sehnsucht der Menschen nach Kunst und Kultur nach dieser viel zu langen kulturellen Zwangspause nachzukommen.