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08.09.2017

„Bus des Grauens“ am Samstag in Wiesbaden: Gesicht zeigen für Akzeptanz, Vielfalt und Freiheit

Die hessischen GRÜNEN rufen zur Teilnahme an Protesten gegen den so genannten „Bus der Meinungsfreiheit“ auf, der am kommenden Samstagnachmittag auf dem Luisenplatz in Wiesbaden stehen wird. „,Bus des Grauens‘ hat die Frankfurter Rundschau dieses Propagandavehikel jüngst zu Recht genannt – die Organisatoren der Bustour sind deckungsgleich mit denen der selbst ernannten ,Demo für alle‘, die schon dreimal in der Landeshauptstadt für ihr antiquiertes Weltbild werben wollten“, erklärt Kai Klose, Vorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen. „Wie jedes Mal zuvor werden sie erleben, dass ihre Menschenfeindlichkeit in Wiesbaden keinen Fuß auf den Boden bekommt. Vom ersten Auftreten der DfA in Wiesbaden an hat sich ein von mehr als 100 hessischen Organisationen getragenes ,Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt‘ gegen diese Versuche gewehrt, Hass und Intoleranz nach Hessen zu tragen. Wir hessische GRÜNE sind Mitgründer dieses Bündnisses.“

„Die DfA kann nicht verwinden, dass sich die Welt seither weitergedreht hat“, so Klose weiter. „Was sie als Meinungsfreiheit bezeichnen, ist das Gegenteil: Sie will Menschen vorschreiben, ein verstaubtes Familienideal zu leben. Sie will nicht, dass Schülerinnen und Schüler Sexualerziehung auf wissenschaftlicher Grundlage und frei von Diskriminierung erfahren. Und sie will nicht akzeptieren, dass die Ehe endlich auch in Deutschland allen Paaren, die heiraten wollen, offen steht. Um ihren Wunsch nach einem gesellschaftlichen Roll-Back zu propagieren, mobilisieren u.a. die rechtspopulistische AfD und zahlreiche rechtsradikale und neonazistische Gruppierungen wie die Identitäre Bewegung, die NPD oder ,Der III. Weg‘.“

„Wir werden uns als Teil des Bündnisses für Akzeptanz und Vielfalt auch ein viertes Mal ,qu(e)erstellen‘ und deutlich signalisieren, dass Diskriminierung und Menschenverachtung in Wiesbaden wie auch in ganz Hessen keinen Platz haben. Wer Meinungsfreiheit für sich in Anspruch nimmt, muss mit Widerspruch leben. Je häufiger diese Ewiggestrigen gegen die Politik der Landesregierung für Akzeptanz, Weltoffenheit und Vielfalt protestieren, umso deutlicher ist, wie wichtig und richtig diese Politik ist.“ Teilnehmen wird unter anderem der Landesvorsitzende der GRÜNEN, Kai Klose.
Treffpunkt zum kreativen Gegenprotest ist am Samstag, 9. September, um 13 Uhr am Wahlkampfstand der GRÜNEN auf dem Mauritiusplatz. Der „Bus des Grauens“ soll ab 14 Uhr auf dem Luisenplatz Station machen.


Jochen Ruoff
Politischer Geschäftsführer und Pressesprecher von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen
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