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14.08.2018
Parteirat

Rohstoffversorgung Sand/Kies und Wiederaufforstungsmaßnahmen in Hessen

 Bündnis 90 / Die Grünen Hessen begrüßen die im Landesentwicklungsplan vorgesehene Regelung, künftig im Bannwald keine Vorranggebiete für Auskiesungen mehr zuzulassen. Die sehr hohe Nachfrage nach Sand und Kies insbesondere im Rhein-Main Gebiet verlangt mehr denn je nach einer geordneten Entwicklung in diesem Bereich. Zur Vorbereitung einer solchen Planung sind die Grundlagen der Gewinnung von Rohstoffen (Sand & Kies) in Hessen umfassend wissenschaftlich und strategisch aufzuarbeiten. In Zusammenarbeit von Umwelt- und Wirtschaftsministerium soll hierzu eine entsprechende Studie und Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Dabei werden folgende Ziele verfolgt:“

 

  • Feststellung und Monitoring der derzeitigen Sand- und Kiesabbauflächen in Hessen
  • Darstellung und Perspektiven der Arbeitsplatzsituation in der Sand- und Kiesbranche
  • Feststellung des derzeitigen Verbrauchs und der Prognose von Sand und Kies in Hessen, unterteilt nach den unterschiedlichen Nutzungsbereichen: 

-Wohnungsbau

-Bürogebäude

-Straßenbau, Schienenbau

-Industrieanlagen

-Flughäfen

-Sonstige Infrastrukturmaßnahmen (Wasser/Abwasser, Stromtrassen etc.)

-Glas-, Kosmetik- und sonstige Konsumproduktbereiche

 

  • Derzeitige Menge und Quote der Recycling- und Ersatzstoffe, Beschreibung der perspektivischen Entwicklung in diesem Bereich
  • Erhebung der Import- und Exportmengen von Sand und Kies aus und in anderen Bundesländern und europäischen Ländern, Erstellung einer Prognose für die nächsten 10 Jahre
  • Darstellung der derzeit in Planung befindlichen Vorhaben neuer „Produktionsflächen“ für Sand und Kies in Hessen
  • Darstellung der Ressourcen im Bereich des „unbelasteten Verfüllmaterials“ zur Beseitigung der entstandenen Gruben und Schließung der entstehenden Oberflächengewässer
  • Forstwissenschaftliche Studien zur „Renaturierung“ und „Wiederaufforstung“ auf der Basis der bestehenden wiederaufgeforsteten bzw. in Wiederaufforstung befindlichen Flächen über Qualität, Zeitraum, Bodenfunktion der Maßnahmen und Vergleiche zwischen dem ursprünglichen und wiederhergestellten Zustand. 
  • Bitte im Einzelnen auflisten, wann, wo und wieviel Hektar erfolgreich als Aufforstungsmaßnahmen realisiert werden konnten.