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05.12.2022

Vielfalt und Chancengerechtigkeit an den Hochschulen: Hessen braucht alle klugen und kreativen Köpfe

Grüner Setzpunkt im Dezember-Plenum

 

In den vergangenen Jahren sind die Bildungsbiografien an Hessens Hochschulen vielfältiger geworden. Immer mehr Menschen auch ohne Abitur erhalten in Hessen eine Hochschulzugangsberechtigung oder gehen auch ohne Akademiker*innenhintergrund in der Familie den Weg ins Studium. „Unsere Hochschulen werden vielfältiger – und das ist auch gut so!“, zeigt sich Jürgen Frömmrich, parlamentarischer Geschäftsführer der GRÜNEN Landtagsfraktion, überzeugt. „Denn unsere Gesellschaft braucht viele kluge und kreative Köpfe, die unterschiedliche Perspektiven einbringen. Nur wenn wir alle Potenziale fördern, können Antworten auf die drängenden Herausforderungen unserer Zeit gefunden werden. Deswegen wollen wir optimale Bedingungen für Menschen mit unterschiedlichen Biografien an unseren Hochschulen.“

Mit einem Rekordvolumen von 11,5 Milliarden Euro im Hessischen Hochschulpakt 2021 bis 2025 und einer jedes Jahr um vier Prozent wachsenden Sockelfinanzierung erhalten die Hochschulen zusätzliche Mittel, um die Bedingungen in Studium, Lehre und Forschung zu verbessern. Gleichzeitig hat das Land mit den Hochschulen feste Ziele etwa für eine bessere Betreuungsrelation und die Erhöhung des Studienerfolgs vereinbart und stellt hierfür 300 neue Stellen für Professuren zur Verfügung. Um die Lehrqualität zu verbessern, wurde im neuen Hochschulgesetz die Bedeutung der didaktischen Fähigkeiten der Lehrenden gestärkt. Im Rahmen des Programms „Hohe Qualität in Studium und Lehre“ (QuiS) werden außerdem Maßnahmen für einen guten Studieneinstieg und eine stärkere Ausrichtung von Studiengängen an den Bedürfnissen der Studierenden gefördert.

Frömmrich: „Wir sind überzeugt, dass individuelle Fähigkeiten und nicht Lebensumstände oder der sozioökonomische Hintergrund über Bildungschancen entscheiden sollten. Deswegen haben wir Hessens Hochschulen in den vergangenen Jahren weiter geöffnet – zum Beispiel mit dem Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte auch ohne Meisterbrief, der Ausweitung von Teilzeitstudienmöglichkeiten oder der Förderung von Studierenden der ersten Generation – und schaffen hierfür auch die notwendigen Voraussetzungen an den Hochschulen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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