Inhalt

25.01.2010

Neue Fragen zu Beberbeck: Wie werden die Mittel der Besitzgesellschaft eingesetzt?

Die Verhältnisse bei der der Planung des Ferienresorts Beberbeck, das bei Hofgeismar mit einem Investitionsvolumen von 420 Millionen Euro und über 6000 Betten errichtet werden soll, werden nach Einschätzung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN immer undurchsichtiger. Am Wochenende hatte die Hessisch Niedersächsische Allgemeine berichtet, dass die Stadt Hofgeismar keine öffentliche Auskunft über die Mittelverwendung der Besitzgesellschaft Beberbeck geben wolle. Für diese Gesellschaft hat die Stadt mittlerweile 3,5 Millionen Euro an Bürgschaften gegeben.

„Der Hofgeismarer Bürgermeister Heinrich Sattler (CDU) hatte im Herbst 2009 einmal mehr angekündigt, dass es bis zum Jahresende ein Investor geben werde und die Verträge im Februar 2010 unterzeichnet werden sollen. Angesichts des nahenden Termins müsste es für die Verantwortlichen kein Problem sein, Art und Umfang der bisher verausgabten Planungsmittel der Öffentlichkeit mitzuteilen. Dies ist öffentliches Geld, das durch die Bürgerinnen und Bürger Hofgeismars aufgebracht werden muss“, kritisiert der tourismuspolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kai Klose, die intransparente Informationspolitik der Beberbeck-Verantwortlichen.

„Angesichts der zweifelhaften Realisierungschancen dieses Mega-Projekts, das so nicht in die nordhessische Tourismus-Struktur passt, raten wir den Projektverantwortlichen dringend, die Planungsmittel für angepasste Tourismuskonzepte zu nutzen, damit die Region nicht mit leeren Händen dasteht, wenn die Pläne für das Ferienresort platzen. Spätestens jetzt muss Bürgermeister Sattler einsehen, dass er mehrere Nummern kleiner planen muss, um den Tourismus in Nordhessen zu beleben. Dabei sollte er mit seinen Kollegen aus der Region zusammenarbeiten, damit es zu einem abgestimmten Vorgehen kommen kann. Hierzu liegen beispielsweise schon Vorschläge des Aktionsbündnisses Beberbeck vor. Dies muss auch Ministerpräsident Roland Koch, der bisher das Beberbeck-Resort unterstützt hat, seinem Parteifreund endlich klarmachen“, fordert Kai Klose erneut das Umdenken der Projektverantwortlichen.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de

Zum Thema