Aus Sicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist der Bau der SuedLink-Stromtrasse von zentraler Bedeutung für das Gelingen der Energiewende in Hessen und in Deutschland. Über die neue Gleichstromtrasse kann zukünftig „onshore“ produzierter Strom aus Windkraftanlagen in Norddeutschland in die verbrauchstarken Zentren in Süddeutschland transportiert werden.
Die Landesregierung habe sich bei den Planungen der Stromtrasse selbstverständlich nicht nur auf die Informationsveranstaltungen der Firma TenneT verlassen. „Für Planung und den Bau des SuedLinks brauchen wir das Wissen und die Unterstützung der lokalen Bevölkerung. Das Land hat bei der Ermittlung von Vorschlägen für den Trassenkorridor die Infomärkte des Betreibers mit eigenen Veranstaltungen, die zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe durchgeführt wurden, kritisch begleitet. Dieses Vorgehen sorgte für mehr Transparenz bei der Ermittlung eines Trassenkorridors“, erklärt der Sprecher für Landesentwicklung der GRÜNEN, Frank Kaufmann. Nach Abschluss dieser Veranstaltungen und Auswertung der gewonnen Informationen hat der Betreiber TenneT am 12. Dezember 2014 den Antrag zum Bau des SuedLinks bei der Bundesfachplanung gestellt. „Mit diesem Antrag ist der formelle Planungsprozess eröffnet. Innerhalb dieses Verfahrens haben die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, sowie die Kommunen aber auch das Land Hessen erneut die Möglichkeit, Einwendungen und Stellungnahmen abzugeben und so auf den Trassenverlauf einzuwirken. Ich rufe alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, ihre Möglichkeiten, die ihnen das Planungsrecht gibt, zu nutzen um so die Streckenführung über und unter der Erde weiter zu optimieren“, so Kaufmann.
Der Energieausschuss des Landtag hat heute erneut über die Planungen für den SuedLink beraten und einen Antrag (19/1294) verabschiedet, der Beteiligungsmöglichkeiten der Betroffenen betont und sich nochmals für bundeseinheitliche Abstandsregelungen bei dem Bau der neuen Stromtrassen ausspricht. „Wir sind zuversichtlich, dass sich die Landesregierung weiterhin für einheitliche Standards bei der Bundesfachplanung einsetzen wird.“
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