Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag will angesichts des aktuellen Futtermittelskandals in Niedersachsen wissen, ob und in welchem Umfang vergiftetes Futtermittel in Hessen in den Handel oder an Betriebe gelangte. Hierzu haben die Grünen einen Brief an Umweltministerin Puttrich (CDU) verfasst. Anlass ist der Fund von mehr als 10 000 Tonnen des mit einem krebserregendem Schimmelpilz verseuchten Maisfutters, das über Futtermittelhersteller in Umlauf gekommen sein. Damit sollen über 3500 Höfe in Niedersachen beliefert worden.
„Die Verbraucher haben die Nase voll von immer mehr Futter- und Lebensmittelskandalen. Und es hilft dann auch nicht, hektisch Aktionspläne zu präsentieren, aber bis zum nächsten Mal nichts zu unternehmen“, so Martina Feldmayer, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Grünen.
DIE GRÜNEN setzen sich für eine andere Agrarpolitik zur Stärkung der regionalen und bäuerlichen Landwirtschaft ein, die ihre Futtermittel selbst erzeugt. „Die industrielle Landwirtschaft und die industrielle Herstellung von billigen Lebensmitteln haben ihren Preis. Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben das satt. Wir stehen für eine Agrarwende in Hessen.“
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