Nach Ansicht der GRÜNEN im Landtag wird das neue Förderprogram der Landesregierung „Sport und Flüchtlinge“ einen entscheidenden Beitrag zu einer gelingenden Integration leisten. „Sport ist international und verbindet Menschen. Herkunft oder Religion spielen keine Rolle. Umso wichtiger ist es, dass wir gerade durch Sport den Kontakt zu Flüchtlingen fördern. Das neue Förderprogramm der Landesregierung ermöglicht Begegnungen, bei denen Vorurteile abgebaut werden können“, erklärt Jürgen Frömmrich, innenpolitischer Sprecher der GRÜNEN im Landtag.
Das Programm starte zum Jahresbeginn 2016. Zunächst stünden zwei Millionen Euro zur Verfügung, um landesweit Sportangebote für Flüchtlinge zu fördern. „Insbesondere die vom Programm vorgesehenen sogenannten Sport-Coaches sind ein innovativer und konkreter Ansatz, um Flüchtlingen den Zugang zu Sportangeboten zu erleichtern. Die Sport-Coaches gehen aktiv auf Sportvereine, Asylbetreuer, Mitarbeiter von Flüchtlingsunterkünften und Flüchtlinge selbst zu. Dadurch stellen sie den Kontakt zwischen ihnen her und dienen als Ansprechpartner. Zu Beginn begleiten sie die Flüchtlinge auch zu den Sportangeboten. Flüchtlinge können so Freunde finden, die Sprache lernen und in unserer Gesellschaft ankommen“, erklärt Frömmrich.
Frömmrich betont, dass Sportvereine schon seit langer Zeit eigeninitiativ die Integration von Schutzsuchenden betreiben. „Das Landesprogramm geht auf ein Modellprojekt der Sportjugend Hessen zurück. Es handelt sich um eine Erfolgsgeschichte, die wir nun auch mit Landesmitteln landesweit fortschreiben wollen. Dabei ist der unermüdliche persönliche Einsatz der vielen Ehrenamtlichen in den Sportvereinen vor Ort für uns von unschätzbarem Wert. Deshalb stellen wir die Unterstützung nun auf ein solides organisatorisches und finanzielles Fundament.“
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