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24.08.2010

Fazit der Integrationstour 2010: Kommunen leisten trotz knapper Kassen gute Arbeit

Trotz knapper Kassen unternehmen die Kommunen große Anstrengungen, um die Integration zu fördern. Dies ist das Fazit, das die integrationspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mürvet Öztürk, nach ihrer diesjährigen Integrationstour zieht. Auch die von der Landesregierung initiierten Modellregionen seien aufgrund der guten Vorarbeit der Kommunen auf einem guten Weg.

„Es stellt sich allerdings die Frage, was die Landesregierung über die Arbeit der Kommunen hinaus leistet. Eine Antwort auf die Frage, wie die Kommunen statt der Projektförderung eine strukturelle Finanzierung ihrer Integrationsarbeit erhalten können, wurde vermisst“, bedauert Mürvet Öztürk.

Die Abgeordnete der GRÜNEN hatte auf ihrer diesjährigen Integrationstour Einrichtungen der praktischen Integrationsarbeit besucht. Dazu gehören das DSI-Sprachinstitut sowie die Projekte „Samt und Seide“ und „Straßenfußballprojekt von Dynamo-Windrad“ in Kassel, die Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Gießen und die Clearingstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge beim Jugendamt Gießen, die Goetheschule in Offenbach und die Flüchtlingsunterkünfte im Lahn-Dill-Kreis. Aber auch Gespräche mit in den Kommunen verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Politikerinnen und Politikern waren wesentliche Programmpunkte der Reise.

Von der Integration in den Arbeitsmarkt, der Förderung des Sports, interkulturelle Schulung des öffentlichen Dienstes bis hin zur Stärkung der Migrantenselbstorganisationen seien eine Vielfalt von Projekten vertreten. Die Arbeit in den Kommunen und deren Zusammenarbeit mit integrativen Einrichtungen, Vereinen und religiösen Gemeinden sei von größter Bedeutung für die anstehenden Aufgaben. „Die Kommunen haben längst verstanden, dass eine Sensibilisierung der Aufnahmegesellschaft ebenso notwendig ist wie die Einbindung von  Migrantinnen und Migranten in das gesellschaftliche Leben. Trotz aller Unterschiedlichkeiten der Projekte ist es Konsens aller Modellregionen, dass die häufig brach liegenden Potenziale von Menschen mit Migrationshintergrund besser gefördert und genutzt werden müssten“, unterstreicht Mürvet Öztürk.


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