Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNNEN fordert von Gesundheitsminister Grüttner (CDU) eine umgehende Überprüfung der hygienischen Zustände am privatisierten Uniklinikum Gießen-Marburg. In der Sendung „defacto“ des hessischen Fernsehens hatte eine Pflegekraft schwere Vorwürfe erhoben und erklärt, aus Personal- und Zeitmangel würden auf ihrer Station Hygienestandards, insbesondere bei Patienten mit multiresistenten Infektionen, nicht eingehalten. Zudem lägen „defacto“ Unterlagen darüber vor, dass sich auch Ärzte über eine völlig unzureichende Versorgung durch das Pflegepersonal beklagt hätten.
„Minister Grüttner muss diesen Vorwürfen umgehend nachgehen. Die Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen am Uniklinikum Gießen-Marburg erfüllen uns mit Sorge. Innerhalb weniger Monate wenden sich Oberärzte, Rettungssanitäter und jetzt Pflegekräfte an die Öffentlichkeit und berichten über unhaltbare Zustände. Die immer wieder erhobenen Vorwürfe sprechen eine andere Sprache. Deshalb haben wir Gesundheitsminister Grüttner gebeten, den Landtag zu informieren, welche Erkenntnise ihm zu den in „defacto“ erhobenen Vorwürfen vorliegen und welche Maßnahme er eingeleitet hat“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche.
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