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10.06.2009

Bundesrat am Freitag - GRÜNE: Lautenschläger soll sich für mehr Tierschutz bei Masthühnern einsetzen

„Wir fordern Umweltministerin Silke Lautenschläger auf, sich am kommenden Freitag im Bundesrat für mehr Tierschutz bei der Haltung von Masthühnern einzusetzen. Sie darf auf keinen Fall den tierschutzfeindlichen Vorschlägen des Agrarausschusses im Bundesrat zustimmen“, fordert die tierschutzpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag, Ursula Hammann.

„Die Vorschläge auf der Tagesordnung des Bundesrats werden die bisher bereits desolate Situation der Masthühner weiter verschlechtern. Derzeit drängeln sich 23 Hähnchen auf einem Quadratmeter Bodenfläche. Das heißt, jedes Tier hat mit 435 Quadratzentimeter noch weniger Platz als eine Legehenne im Käfig. Durch die Beschlüsse sollen zukünftig sogar 26 Hähnchen auf einem Quadratmeter ausharren. Das ist blanke Tierquälerei und führt zu vielen Verletzungen und Krankheiten bei den Tieren und dadurch kommt es zu hohen Verlusten.“

„Frau Lautenschläger muss zeigen, dass sie sich auch für die Belange des Tierschutzes einsetzt und der Lobby der Agrarindustrie die Stirn bietet. Das erwarten schließlich auch die Verbraucherinnen und Verbraucher. Diese wollen mit einer Mehrheit von 79 Prozent eine artgerechte Haltung in der Landwirtschaft. Sie lehnen tierquälerische Haltungsformen ab und kaufen verstärkt  Fleisch aus ökologischer und auch konventioneller Erzeugung, die auf artgerechte Haltung achtet. Dieses Anliegen der Verbraucher und die Marktchancen für die Landwirte mit artgerechter Haltung muss Frau Lautenschläger am Freitag unbedingt bei ihrer Abstimmung berücksichtigen“, fordert Hammann.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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