In der heutigen Sitzung des Kulturpolitischen Ausschusses hat Kultusminister Prof. Alexander Lorz die Fraktionen über aktuelle Daten zum Stand der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen an hessischen Schulen informiert. „Es ist erfreulich, dass die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2013/14 in den inklusiven Unterricht aufgenommen wurden, angestiegen ist. Ebenso positiv ist es, dass im Vergleich zu den Vorjahren deutlich weniger Elternwünsche auf inklusive Beschulung abgelehnt wurden“, so Daniel May, für die GRÜNEN Mitglied im Kulturpolitischen Ausschuss.
Gleichwohl gebe es bei der Umsetzung der inklusiven Beschulung noch sehr viel zu tun. „Wir wissen, dass es in diesem Bereich an den Schulen einen großen Bedarf nach Unterstützung und verlässlichen Rahmenbedingungen gibt. Wir werden intensiv daran arbeiten. Inklusion ist eine wichtige und zentrale Aufgabe unserer Bildungspolitik“, bekräftigt May.
CDU und GRÜNE haben sich in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, dass insbesondere im Grundschulbereich kein Wunsch auf inklusive Beschulung mehr abschlägig beschieden werden muss. Auch habe sich die Koalition darauf verständigt, mit möglichst allen Schulträgern Vereinbarungen nach dem Vorbild der Modellregion Wiesbaden und Hochtaunus zu schließen. Das bedeute insbesondere, dass die Ressourcen der Förderschule für Lernhilfe sowie für emotionale und soziale Entwicklung gemäß dem Elternwillen für die inklusive Beschulung an der allgemeinbildenden Schule und an der Förderschule zur Verfügung gestellt werden sollen. Ebenfalls wollen die Koalitionspartner erreichen, dass Förderschullehrer künftig bei inklusiver Beschulung in der Regel wieder fest dem Kollegium der allgemeinen Schule zugeordnet werden.
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