Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert eine bessere Förderung der hessischen Betreuungsvereine. „Eine Betreuung zu übernehmen, ist eine anspruchsvolle Verantwortung. Besonders für die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer sind deshalb die Betreuungsvereine wichtig, sie leisten vielseitige Unterstützung und Beratung. Deshalb ist die finanzielle Unterstützung der Qualifizierung und Fortbildung des Ehrenamts in den Betreuungsvereinen absolut notwendig. Das ist in Hessen, wie uns die Anzuhörenden dargelegt haben, nur sehr unzureichend der Fall“, kritisiert Kordula Schulz-Asche, gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN.
Nach Ansicht der GRÜNEN muss das Betreuungsrecht zudem grundsätzlich reformiert werden. „Wir wissen, dass aufgrund des demografischen Wandels die Zahl der Betreuungen zunehmen wird. Wir brauchen also eine Reform, die die veränderte Lebensrealität der Menschen in den Blick nimmt, das Betreuungsrecht entsprechend weiterentwickelt und sich nicht auf Debatten über die Kosten der Betreuung beschränkt“, so Schulz-Asche. Diese Reform müsse auf Bundesebene stattfinden.
DIE GRÜNEN begrüßen die im hessischen Gesetz vorgenommene Benennung des Sozialministeriums als oberste Betreuungsbehörde. Dazu Schulz-Asche: „Dies ist der richtige Schritt. Aber eine organisatorische Änderung ist noch lange keine inhaltliche Weiterentwicklung des Betreuungsrechts. Hier muss noch viel passieren, in Hessen und im Bund.“
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