Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde grüner Bildungspolitik,
das Chaos der schwarz-gelben Landesregierung in Bezug auf G8/G9 und die Schaffung einer Monsterbehörde mit dem Namen Landesschulamt haben die bildungspolitischen Debatten im Landtag in den vergangenen Wochen geprägt. Im Zuge dieses Tohuwabohu kam es sogar zum Rücktritt des bildungspolitischen Sprechers der CDU, Hans-Jürgen Irmer. Wir GRÜNEN haben wie immer die inhaltlichen Alternativen zu dieser Politik aufgezeigt und mit dem Konzept zum Übergang Schule und Beruf einen weiteren Vorschlag vorgelegt, wie unser Bildungswesen tatsächlich verbessert werden kann.
In der kommenden Woche findet die Anhörung des Landtags zu G8/G9 statt. Wir sind gespannt, wie das Urteil der Expertinnen und Experten insbesondere zum Parallelbetrieb von G8/G9 ausfallen wird.
Beste Grüße
Mathias Wagner
Bildungspolitischer Sprecher
Vor acht Jahren wurde G 8 eingeführt, und acht Jahre lang wurden alle Leute, die berechtigte Kritik daran geübt haben, beschimpft und von dieser Landesregierung zurechtgewiesen. Jetzt gibt es eine völlige Rolle rückwärts. Sie haben G 8 in Hessen grottenschlecht eingeführt. Eine ganze Schülergeneration musste dieses G 8 durchleiden, und weil bei Ihnen in der Bildungspolitik Ideologie immer wichtiger ist als Realität.
Man fragt sich, warum die frühere Ministerin Dorothea Henzler zurück treten musste, wenn Frau Beer die gleichen Reden hält und an der bisherigen Politik nichts ändern will. Leider hat auch die vierte Kultusministerin in vier Jahren die Chance für einen Neuaufbruch in der Bildungspolitik verpasst. mehr
Das Landesschulamt ist eine Monsterbehörde, die keiner will und keiner braucht. Die komplette Bildungsverwaltung wird auf absehbare Zeit mit sich selbst beschäftigt sein statt mit der Unterstützung der Schulen. Und das alles nur damit die FDP die hochdotierten Posten an der Spitze des Amts mit ihren Parteigängern besetzen kann.
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat zusammen mit Experten ein Konzept erarbeitet, durch das jeder junge Mensch in Hessen ein Angebot für eine Berufsausbildung erhalten soll. Der Vorschlag will die bewährte duale Berufsausbildung stärken und die Angebote für junge Menschen, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, spürbar verbessern. mehr
Wir fragen nach den Veränderungen beim Personalstamm, den Besoldungs- und Entgeltgruppen nach Übernahme des Ministerbüros durch die neue Kultusministerin Beer. mehr
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht sich durch die Ergebnisse ihrer Kleine Anfrage über die Anzahl der nicht versetzten Schülerinnen und Schüler in den Gymnasialzweigen G8 und G9 in ihrer Auffassung über die „grottenschlechte Umsetzung der Schulzeitverkürzung in Hessen“ bestätigt. Die Antwort des Kultusministeriums zeigt, dass in den Klassen der verkürzten Schulzeit bis zum Abitur deutlich mehr Schülerinnen und Schüler sitzen bleiben als bei der G9-Variante. mehr
Der wachsenden Bedeutung der Informatik in unserer Gesellschaft, muss auch das das Unterrichtsangebot an unseren Schulen gerecht werden. Es gibt Forderungen das Fach Informatik in der Sekundarstufe I als Pflichtfach einzuführen. Wir wollten die Position der Landesregierung wissen und fragen nach deren geplanten Maßnahmen. mehr
Ist es zutreffend, dass das Kultusministerium die Einstellung des Programms EIBE plant und wenn ja, wie begründet sie diesen Schritt? mehr
Wir wollen wissen, wie die Landeregierung die Hohe Zahl Lehrender ohne Lehramt an den beruflichen Schulen erklärt und fragen nach der pädagogischen Qualität und Möglichkeiten der Nachqualifizierung. mehr
Auf welcher Grundlage basieren die Bewertungskriterien und Benotungsvorgaben für Leistungstests im Leistungs- und Grundkurs Sport? mehr
So klar und so einfach der Verfassungsauftrag eigentlich ist, so schwierig ist seine Umsetzung, weil die Frage, was zu den Lernmitteln gehört, die unbedingt notwendig sind, um Erfolg in der Schule zu haben, und was nicht, einen kontinuierlichen Prozess erforderlich macht. mehr
Wir freuen uns über Rückmeldungen zu unserer Arbeit. Fragen, Anregungen und Kritik bitte an Mathias Wagner richten.