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02.08.2018

Neue Richtlinie für soziale Wohnraumförderung: Mehr Schwung für mehr bezahlbaren Wohnraum in Hessen

Die GRÜNEN im Landtag sehen mit den besseren Förderkonditionen den sozialen Wohnungsbau in Hessen auf einem guten Weg. Die GRÜNE Umweltministerin Priska Hinz stellte heute die überarbeitete Richtlinie zur Förderung von sozialem Wohnraum vor. „Die neue Förderrichtlinie schafft gute Anreize, damit der Bau von bezahlbarem Wohnraum weiter vorangeht“, betont Hildegard Förster-Heldmann, Sprecherin für Wohnungsbau der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Das Land verfolgt einen sehr innovativen Ansatz, um Sozialwohnungen zu schaffen und langfristig aufrechtzuerhalten. Beispielsweise muss nun die Miete für Sozialwohnungen 20 Prozent statt bisher 15 Prozent unter der geltenden Marktmiete liegen. Außerdem können ab jetzt die Bindungen für Sozialwohnungen flexibler gehandhabt werden. Solche und weitere Anreize brauchen wir, damit Menschen mit geringen und mittleren Einkommen und auch die zahlreichen Studierenden genügend bezahlbare Wohnungen finden.“

Die Landesregierung habe die bisherigen einzeln laufenden Förderrichtlinien für Sozialwohnungen, für mittlere Einkommen, für studentisches Wohnen und zur Modernisierung von Mietwohnungen zu einer gemeinsamen Richtlinie zusammengefasst und dabei die Förderkonditionen deutlich verbessert. Beispielsweise erhielten Investoren, die sich für 20 Jahre Bindung entscheiden, einen Zuschuss von 20 Prozent des Förderdarlehens – doppelt so viel wie bisher. Ganz besonders profitiere der studentische Wohnungsbau, denn hier sei eine Bindung von bis zu 40 Jahren möglich, statt wie bisher nur 20 Jahre. „Das Prinzip, je länger die Bindung, umso höher der Fördersatz für Zuschüsse schafft einen echten Anreiz“, freut sich Förster-Heldmann. „Auch die vereinfachte Förderung der Barrierefreiheit, zum Beispiel wenn ein Fahrstuhl eingebaut werden soll, ist ein großer Gewinn. Denn wir wollen, dass die Menschen nicht nur bezahlbar, sondern auch lebenswert wohnen können. Die neuen Förderkonditionen entsprechen außerdem den Zielen im Masterplan Wohnen. Damit können bis 2020 insgesamt 1,7 Milliarden Euro an Fördermitteln abgerufen werden – das entspricht etwa 20.000 Wohnungen für ungefähr 60.000 Menschen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
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